Graustufenbilder mit Farben als Hervorhebung

Guten Morgen zusammen,

ich habe heute Abend damit rumgespielt, einige Fotos in Graustufenbilder umzuwandeln, wollte dabei bzw. dann allerdings bestimmte Dinge farblich wieder hervorheben.

Ein Beispiel:

recolored flower

recolored flower

Da ich keine Lust hatte (und ich der Meinung bin, das würde dann niemals natürlich ausschauen), die fraglichen Elemente mit Farben wieder anzupinseln, habe ich mich für folgendes Vorgehen entschieden:

  • Bild in Photoshop CS3 öffnen
  • alles markieren und kopieren (CTRL-a, CTRL-c)
  • neue Datei erstellen (CTRL-n)
  • die Grösse passt automatisch für das in der Zwischenablage befindliche Foto
  • “Graustufen” für die neue Datei wählen
  • kopierten Inhalt einfügen (CTRL-v)
  • bei diesem Graustufenbild alles markieren und kopieren (CTRL-a, CTRL-c)
  • zur (noch) farbigen Datei wechseln
  • neue Ebene erstellen (ALT-e, u, e)
  • Graustufenbild einfügen (CTRL-v)
  • “Radiergummi” auswählen, passende Grösse suchen, ggf. Deckkraft mindern
  • nun in der Graustufen-Ebene mit dem Radiergummi einfach über die fraglichen Elemente des Fotos ziehen und es kommen die darunter liegenden “natürlichen” Farben zum Vorschein
  • anschliessend auf Hintergrundebene reduzieren (ALT-e, h)
  • speichern

Wie macht ihr sowas? Was ist der Way-Of-Choice?

Noch ein Beispiel, welches mir sehr gut gefällt:

recolored yellow cabs

recolored yellow cabs

Anlass für meine Spielereien war die Tatsache, dass Olli mich mit seinem neuen Photoblog so angesteckt hat, dass ich (wenngleich ich kein wirklich fähiger Fotograf bin) selbst auch ein Pixelpost-Photoblog aufgesetzt habe:

http://photoart.thomasgericke.de/

Noch ein Beispiel:

recolored brooklyn bridge, new york city

recolored brooklyn bridge, new york city

Habt noch einen schönen Abend und allzeit viel Spass beim Knipsen :-)

Thomas

8 Gedanken zu „Graustufenbilder mit Farben als Hervorhebung

  1. Das mit den gelben Autos gefällt mir sehr gut! Geiles Foto! Wollte sowas immer schon mal ausprobieren, habs aber bis jetzt nicht gemacht. Deine Schritt-für-Schritt-Anleitung werde ich jetzt aber gleich ausprobieren :)

    Danke

  2. In GIMP (geht in Photoshop genauso) lege ich einen ‘nackten’ Layer über das Bild, setze die Layereigenschaften auf Sättigung (oder vielmehr Entsättigung) und zeichne dort dann die Blume mit dem Malwerkzeug nach. Nennt sich ‘adjustment layer’.

    Als Farben zum malen werden dann nur schwarz und weiß (white reveals, black conceals) benutzt. wer sich nicht merken kann welche Farbe welchen Effekt haben wird, der zeichnet einen schwarzen Kreis auf weißem Hintergrund und invertiert notfalls den adjustment layer. Die Deckkraft des Layers kann zusätzlich variert werden.

    Googeln mit ‘non-destructive image editing with adjustment layers’ sollte weiter helfen.
    Der Vorteil: nur ein Bild statt zwei, weniger Arbeitsspeicher verbraucht, durch ändern der Layereigenschaften auch andere Effekte möglich, nachzeichnen / radieren im adjustment layer jederzeit möglich.
    Im Vergleich dazu würdest Du bei einer nachträglichen Korrektur in der Graustufenebene u.U. den ganzen Layer neu anlegen müssen.

  3. Ich mache das meistens mit einer Ebenenmaske: Originalebene kopieren, diese schwarzweiß färben, auf die Schwarzweiß-Ebene eine Maske drauf (weiß, volle Deckkraft) und auf der Maske dann die entsprechenden Stellen mit Malwerkzeug und schwarzer Farbe bearbeiten.
    Für GIMP hab ich mal ein Tutorial über selektive Colorierung in meinem Blog geschrieben. Und so ein Yellow-Cab-Bild gibts auch in meinem Flickr-Stream ;-)

  4. Schöne Technik ;)
    Ich mache das so ähnlich wie Du, mit ein paar Variationen in den Handgriffen.
    Ich öffne das Farbbild, kopiere und füge es als neue Ebene ein. Gehe über bearbeiten-SchwarzWeiß (PS CS3), regle dort mit den entsprechenden Filtereinstellungen die SW-Kontrastumsetzung. Klicke unter der Ebenenleiste auf das Symbol um eine Ebenenmaske zu erstellen. Arbeite mit Auswahlwerkzeugen, Radiergummi und Pinseleinstellungen in der aktivierten EbenenMaske solange bei gr0ßer Darstellung bis der Freisteller stimmt.
    Die Maskenfunktion ist insofern klasse, weil Du was Du weg retuschierst nicht löschst, sondern auch wieder hinzukorrigieren kannst.

  5. Japp, ich mach es wie Ruth mit der Maskenfunktion – v.a. weil der Kontrast der s/w-Bilder viel kräftiger ist.

    Die Idee mit dem Taxibild gefällt mir übrigens ausgezeichnet! Ich erinnere mich bisher an kein Colorkey-Bild, bei dem mehrere Elemente bunt sind. Aber dadurch, dass sie alle die gleiche Farbe haben, hat es einfach was! Super Idee!

  6. Vielen Dank für eure Kommentare und das positive Feedback :-)

    Ja, mir gefällt das Yellow-Cab-Bild auch sehr gut. Ich habe noch ein paar mehr davon, allerdings sind die Aufnahmewinkel alle nicht so prickelnd. Es ist gar nicht so einfach, aus 373 Metern Höhe lauter schräg verlaufende Strassen einigermassen vernünftig zu fotografieren :-)

    Danke für’s Lob auf jeden Fall. Vielleicht habe ich doch kein so sehr schlechtes Auge für’s Fotografieren.

    Gruss, Thomas

  7. wenn man deine Bilder in deinem Photoblog so durch guckt… dann freue ich mich schon auf mehr! :)

    Das Yellow-Cab-Bild ist auch mein absoluter Favorit! Top!

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