Fotolism.us ist 1 Jahr alt

Vor wenigen Wochen schon wurde ich sanft auf der Kreditkartenabrechnung darauf hingewiesen. Ende Juni 2008 war die Domain fotolism.us und dann ein paar Tage später auch die Idee, einen Gemeinschaftsblog zu starten, geboren. Anfangs wollte ich meine Artikel über Fotografie aus meinem privaten Blog mein-blog.com auslagern, nach vielen Gesprächen mit Freunde und Kollegen die sich ebenfalls diesem Thema mit großer Begeisterung widmen, entschlossen wir uns, einen gemeinschaftlichen Blog zu starten.

Vor genau einem Jahr und zwar am 26. Juli 2008 ging dieser Blog online. Der erste Artikel und das erste Bild das ich auf diesem Blog vorstellte, war eine Sonnenblume. Seitdem hat sich viel auf diesem Blog getan. Es wurden 217 Posts veröffentlicht und über 1300 Kommentare verfasst. Auch die Zugriffszahlen und die RSS-Feed-Abonnenten kennen nur einen Weg – nach oben.

Auf fotolism.us selbst sind 23 fotobegeisterte angemeldet, die wenigsten gestalten jedoch diesen Blog aktiv mit. Jeder Fotolist hat über diesen Blog die Möglichkeit sich selbst vorzustellen, eigene Artikel zu verfassen und eigene Bilder zu präsentieren… so der Grundgedanke… nur leider wurde dies nicht so angenommen wie erhofft.

Aber, um so größer und schöner ist die Community die sich um unseren Blog fotolism.us drum’herum gebildet hat. Die vielen Stammleser (IHR!), die vielen Nachbarblogger (*wink), die eifrigen flickr-Nutzer, die vielen Twitterer…

an Euch alle, in Namen aller Fotolisten sagen wir VIELEN DANK für das bunte Treiben rund um diesen Blog. Jedes Feedback, jeder Kommentar, jeder Trackback, jeder Bildbeitrag in unserer Flickr-Gruppe, jeder Tweet freut uns sehr.

Auf weitere 365 Tage mit Euch! :)

Oliver Schäf

Ich liebe Samba

Jedes Jahr im Juli gibt es in Coburg (Oberfranken) ein großes Festival, das über 200.000 Leute anzieht. Dabei kommen nicht alle Besucher und Statisten aus Deutschland. Viele auch aus Frankreich, Niederlande, Schweiz, Österreich, … und natürlich auch aus Braslien :-)

Für eine kleine Stadt mit knapp 42.000 Einwohnern ein riesen Spektakel.

3 Tage lang gibt es heiße Sambarythmen und natürlich auch eine Menge toller Motive zum fotografieren. Dieses Jahr hatte ich zum ersten mal meine Spiegelreflexkamera dabei und bin auf Motivjagd gegangen:

samba-fotolismus

Das war aber alles andere als einfach, den bei Eventfotografie zählt vor allen Dingen Schnelligkeit. Aber auch Ellenbogen zu zeigen kann manchmal von Vorteil sein. Wer Wissen möchte mit welchen Problemen ich kämpfen musste und auch ein paar verpfuschte Fotos sehen möchte kann dies gerne in folgendem Artikel tun ;-)

samba_ole_fotlismus

Wenn euch jetzt das Sambafieber gepackt hat, dann könnt ihr in meinem Flickr Stream alle 132 Fotos anschauen ;-)

War sonst noch dieses Jahr jemand von euch in Coburg dabei?

Fotografieren auf einer Hochzeit – eine ehrenvolle Aufgabe

Vergangenen Samstag hatte ich die ehrenvolle Aufgabe auf einer Hochzeit von Freunden zu fotografieren. Vor einigen Wochen befasste ich mich daher ausführlicher mit diesem Thema. So manch Artikel nahm mir schon fast den Mut (siehe 10 Links zur Hochzeitsfotografie). So war ich dann doch am Tag der Hochzeit etwas aufgeregt und diese Spannung hielt auch solange an, bis ich die ersten Bilder am darauffolgendem Morgen ausgelesen und gesichtet hatte. :)

Dies war nun schon meine dritte Hochzeit auf der ich Erfahrungen sammeln konnte. Bei der ersten Hochzeit fotografierte ich entspannt neben einem Hauptfotograf, bei der zweiten Hochzeit fotografierte ich ebenfalls neben einem “erfahreneren”, aber nur bei Außenaufnahmen und bei der Hochzeit von Tina und Peter waren wir nun zu dritt.

Eines muss ich sagen, es machte mir riesigen Spass die besonderen Momente festzuhalten, die Stimmung einzufangen, die Spontanität und immer auf der Lauer zu sein… man steht vor großen Herausforderungen in persönlicher und auch technischer Hinsicht. Zeit zum Überlegen bleibt kaum. Reagieren ist gefragt… immer die richtige Kameraeinstellung zur richtigen Linse. Gerade in einer düsteren Kirche ein schwieriges unterfangen und nebenbei möchte man auch noch möglichst unauffällig agieren.

Die Freudestrahlen des Brautpaares, als wir heute gemeinsam meine Bilder durchgingen waren unbezahlbar. All die Aufregung und Mühen vergessen. In Form von vielen schönen Fotos ein unvergessliches Hochzeitsgeschenk geschaffen zu haben erfüllt mich selbst mit einem wohlen und zufriedenen Gefühl.

Und jetzt möchte ich Euch daran teilhaben lassen, hier könnt ihr eine kleine Auswahl meiner Fotos von diesem Tag sehen:

Vielen Dank Tina und Peter für diese wundervolle Hochzeit und das Vertrauen das ihr in meine Fotografie-Kunst gesteckt habt. Wünsche Euch alles Gute und Liebe für Eure gemeinsame Zukunft.

Bildpräsentation: Paraglider am Himmel

Vergangenen Sonntag schlich ich nicht nur mit einem Makro bewaffnet durch eine Wiese sondern testete auch ausgiebig mein neues Objektiv. Ein Canon 24-105mm L, eine tolle Linse die ich in den wenigen Tagen schon sehr lieb gewonnen habe. :)

An diesem Tag entstand auch folgendes Bild:

Paraglider am Hesselberg

Mittelfrankens höchster Berg, der Hesselberg, hat so einiges zu bieten. Neben viel Natur findet man dort viele Luftsportbegeisterte, die sich die Windverhältnisse zu nutzen wissen. Zum einen gab es da Modellflugzeugflieger, zum anderen eben diese Paraglider, die sich chillig von der Thermik tragen lassen. Ein wundervolles Schauspiel bot sich so am Himmel. Die impossante Wolkenformation im Hintergrund tat ihr übriges.

Weitere Details zum Bild:

Focal Length: 105 mm
Exposure: 1/800 sec
Aperture: f 10
ISO: 100

Bildbearbeitung:

  • Kontrast der Wolken verstärkt und verdunkelt
  • Die Wiese etwas aufgehellt, mit etwas mehr Kontrast versehen, Farbsättigung reduziert
  • Die Fallschirme aufgehellt und die Farbsättigung erhöht
  • .
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    Die Makrofotografie – eine faszinierende Welt

    Seitdem ich mir im November 2007 meine DSLR (Canon 400D) angeschafft habe, spiele ich mit dem Gedanken in die Makrofotografie einzusteigen. Aber bis heute ist die Anschaffung eines entsprechenden Objektives auf Grund der monetären Priorisierung lediglich nur ein Traum.

    Neben einem teuren Objektiv gibt es viele andere interessante Alternativen, wie Retroadapter, Nahlinse, Zwischenringe, zwei Objektive irgendwie aneinanderhalten… aber am vergangenen Sonntag nutzte ich die Gelegenheit mit einem Canon 100mm Makro 2.8 durch eine Wiese zu tigern, hier ein Ergebnis:

    Es hat mir so richtig Spass gemacht. Eine übersichtliche Wiese entwickelt sich plötzlich zu einem riesigen Universum. Hinter jedem Grashalm versteckt sich ein neuer Kosmos. Ich liebe Schmetterlinge und entsprechend oft versuche ich diese zu fotografieren, ohne Makroobjektiv jedoch nur mit mässigen Erfolg. Um so größer war die Freude mit dem 100mm auf die jagt zu gehen. Langsam pirschte ich mich an die von Distelfalter umschwärmten Blumen heran. Keine schnelle Bewegung. Nicht riskieren, dass sich diese Insekten durch mich gestört fühlen. Die Bedingungen waren unmöglich, Windböen zogen regelmässig über die Wiese, kein moment der Stille. Auch die dichte Wolkendecke bescherte kein schönes Licht.. egal, zu sehr konzentrierte ich mich auf diese Microwelt. Und, nach einigen Minuten des ausharrens ließ sich ein Distelfalter genau vor mir auf eine Blume nieder. Das ist der Moment! Ich beugte mich vor, der große Schmetterling füllte den Sucher – ich langsam atme aus, fokusierte manuell und drückte ab. Bild ist im Kasten. Ein Blick auf das Display… faszinierend!

    Mein Fazit: Mittlerweile habe ich mich bereits mit allen Alternativen näher beschäftigt. Nun gut, Retroadapter habe ich mit meinem Kit-Objektiv getestet, die Nahlinse und ein 25mm Zwischenring mit meinem Canon 50mm 1.4, die Ergebnisse können sich schon sehen lassen, aber nichts desto trotz nicht vergleichbar mit einem Makroobjektiv. Zum einen muss man sehr nah an das Objekt ran (was unter anderem auch an den 50mm liegt, klar), zum anderen ist, was ich gehört habe, auch die Fokussierung eines “normalen” Objektives lange nicht so fein und schnell. Gerade wenn man flexibel sein möchte und nicht nur auf Blumen scharf ist, ist eine hohe Brennweite sehr von Vorteil, auch, weil man so etwas mehr Abstand zum Motiv gewinnt, was gerade in meinem Fall zum Vorteil war.

    Soweit die Erfahrungen eines Makro-Anfängers, wie sind eure Erfahrungen zu diesem Thema?
    :)