Canon Ixus 100 IS und meine bisherigen Erfahrungen

Seit 2002 bin ich bekennender Canon Ixus-User. Angefangen mit einer eckigen Ixus v2 stieg ich 2005 auf eine Ixus 500 um bis diese im Oktober 2007 in den Tiefen des Mittelmeeres versank. Damals traf ich dann eine Entscheidung die ich bis heute noch keine Sekunde bereuhte – der Wechsel auf eine DSLR, (m)eine Canon 400D. Doch seitdem vermisste ich regelmässig eine kleine praktische Immer-Dabei-Kamera. Ein Freund von mir hatte sich vor kurzem die Canon Digital IXUS 100 IS gekauft – schwarz, klein, handlich… ich habe mich sofort in das Teil verguckt mit dem Ergebnis, dass ich 2 Tage später ebenfalls diese nette Knipse mein Eigen nennen kann.

    Some facts:

  • Bildsensor Typ: 1/2,3-Zoll CCD-Sensor
  • 12,1 Megapixel Sensor
  • Bildprozessor Typ: DIGIC 4 mit iSAPS-Technologie
  • Brennweite: 33 – 100 mm (äquivalent zu KB)
  • Lichtstärke: 1:3,2 – 5,8
  • Movie: (HD) 1.280 x 720
  • Sonstige Schnittstelle: HDMITM-Ministecker, Audio-/Videoausgang (PAL/NTSC)
  • Abmessungen (B x H x T): ca. 87,0 x 54,5 x 18,4 mm
  • Gewicht : ca. 115 g (ohne Akku und Speicherkarte)
  • […]

In den letzten zwei Wochen konnte ich bereits ein wenig mit der Kamera spielen. Klar, sie ist kein Vergleich zu einer DSLR – ZUM GLÜCK, aber für eine kleine Knipse liefert diese bei Tageslicht und normaler Umgebung schon ziemlich gute Ergebnisse ab. Ohne je einen Blick in das Handbuch geworfen zu haben kam ich schnell mit der Bedienung klar – ein paar Dinge muss man erstmal abstellen, wie diese FACE-Detection-gschmarri und diese hässlichen Sounds, etc… und einige Einstellungen auf Standard oder wenn möglich auf manuell stellen und los gehts… :)

Weil es mich selbst interessierte, führte ich einmal einen direkten Vergleich durch den ich euch hier zeigen möchte. Das erste Bild entstand mit meiner Canon 400D mit einem Canon 24-105mm L-Objektiv bei einer Blende von 8, Belichtungszeit von 1/125 sec, Brennweite 24mm und ISO 100:

Photo_400D_24-105L

Ca. 3 Minuten später nahm ich das gleiche Bild mit der neuen Canon Digital IXUS 100 IS auf, mit einer Blende von 3.2, Belichtungszeit von 1/400 sec, Brennweite 5.9mm und ISO 80:

Photo_Ixus_100IS

Ein Unterschied ist auf dem ersten Blick zu erkennen, vor allem an den Wolken die fies überbelichtet sind und überhaupt keine Struktur mehr haben, trotz abblenden einer Blendenstufe. Aber sonst kann sich das Ergebnis der 200 Euro Cam schon sehen lassen.

Viel interessanter finde ich an der Ixus 100IS eigentlich die Möglichkeit Videos in einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixel aufzunehmen. Meine Erfahrung hat allerdings gezeigt, dass es unmöglich ist, dieses leichte kleine Teil ruhig zu halten. Eine Entwacklung findet keine statt. Daher habe ich mir angewöhnt, einen festen Untergrund zu suchen und die Kamera einfach kurz mal zum Filmen abzustellen – Stativ wäre auch eine Option. Nichts desto trotz, mir gefällt die Video-Qualität dieser Cam. Hier habe ich mal ein kurzes 1:17 Minuten-Beispielvideo zusammengestellt:

Some sample videos with my new Canon Ixus 100IS from Oliver Schaef on Vimeo.

Soweit meine Erfahrung mit dieser kleinen handlichen Canon Digital IXUS 100 IS. Handhabe ist easy und induitiv. Das Bild des Displays ist sehr gut. Durch die kompakte Größe passt sie super in die Hosentasche. Finde es prima, mal wieder eine Immer-Dabei-Kamera zu besitzen.

Ein besonders witziger Moment

Vergangenen Montag fuhr ich spontan mit einem ebenso fotobegeisterten Freund in die Fränkische Schweiz. In das keine 30 Fahrminuten von Nürnberg entfernte idyllische Lillachtal. Wir wanderten an einem Bach entlang das Tal hoch stets auf der suche nach Motive. Wir wurden regelrecht überfrachtet von schönen Bilder. Mir hatte es besonders das satte grün angetan, was bei strahlendem Sonnenschein auch kräftig leuchtete… hierbei entstand unter anderem folgendes Bild:

Lillach

Ich blickte durch den Sucher, konzentrierte mich darauf, das gewünschte Motiv an hand des Geländers auszurichten… drückte ab… erst dann sah ich, dass genau in diesem Moment eine Schwebefliege innerhalb meiner Geli reinflog und dort hin und her schwebte… für weitere Bilder war ich aber leider nicht mehr in der Lage, so musste ich lachen. =)

foto-radar.de – die perfekte Übersicht Deutscher Blogger der Fotografie

Die Übersicht photography.alltop.com nutze ich schon länger – eine Seite mit den letzten 5 Blogartikeln verschiedenster Blogs zum Thema Photography. Schnell können die Überschriften überflogen werden und Artikel, die einem Interessieren, können mit einem Klick gelesen werden. Perfekt, aber nur halb… es finden sich dort nur englische Blogs – Deutschsprachige fehlen.

Das dachte sich auch Zoomyboy und hat da etwas tolles auf die Beine gestellt:

foto-radar

Weitere Details hierzu sind auf seinem Blog-Artikel “FotoRadar-Artikel, News, Videos und Bilder der Deutschsprachigen Fotografie Szene” nachzulesen. TOP! :)

Das Fotografieren von Schmetterlinge – Teil 3 – meine schönsten Bilder

Das Fotografieren von Schmetterlinge ist mit einigen Schwierigkeiten verbunden. Meine Erfahrungen möchte ich mit euch in Form einer kleinen Reihe teilen:

Mit “Es sind Lebewesen” fing diese Reihe an. Gestern schrieb ich über die fotografischen Herausforderungen auf die man so stößt und heute möchte ich zum schönsten Teil dieser Reihe kommen. Die Vorstellung meiner bisher schönsten Fotos von Schmetterlinge…

Ein Distelfalter:

Distelfalter

Ein Tagpfauenauge:

Tagpfauenauge

Ein Schwalbenschwanz:

Schwalbenschwanz

Noch ein Schwalbenschwanz aber von einer etwas ungewohnten Perspektive: :)

Schwalbenschwanz

Ein weiterer Distelfalter:

Distelfalter

Und noch ein Kleiner Fuchs:

Der kleine Fuchs

Das war es erstmal, vielleicht hänge ich noch das eine oder andere Bild mit dran. Ich hoffe, dass euch die kleine Reihe etwas interessiert hat und vielleicht bei der nächsten Wanderung ebenfalls auf Schmetterlingsjagd, zumindest aus fotografischer Sicht, geht. :)

Viele Grüße,
Olli

Das Fotografieren von Schmetterlinge – Teil 2 – eine fotografische Herausforderung

Das Fotografieren von Schmetterlinge ist mit einigen Schwierigkeiten verbunden. Meine Erfahrungen möchte ich mit euch in Form einer kleinen Reihe teilen:

Mit “Es sind Lebewesen” fing gestern diese Reihe an. Heute schreibe ich über die fotografischen Herausforderungen, auf die man so stößt, wenn man Schmetterlinge fotografieren möchte. Dies möchte ich wieder in Form von Beispielbilder näher bringen…

Erst einmal zum Equipment, welches ich verwende – ich besitze kein Macro-Objektiv, aber das Canon 24-105mm L reicht, so fern genug Licht vorhanden ist, vollkommen für meine Zwecke aus. Ein Abbildungsmaßstab von 1:1 ist bei der Größe der Insekten meiner Meinung nach nicht erforderlich. Dennoch möchte man das Tier möglichst formatfüllend ablichten und nicht so:

Schwalbenschwanz

Die Regeln des goldenen Schnitts gelten auch hier. Der Schmetterling sitzt etwas verloren am Boden. Der Zoombereich von 105mm jedoch bereits vollständig ausgeschöpft. Mir bleibt nichts anderes mehr möglich, als mich dem Tier zu nähern. Da Schmetterlinge wie die meisten Tiere dann doch sehr scheu sind, ist hier auch etwas Geschick gefragt. Wichtig, keine schnelle Bewegungen. Meiner Erfahrung nach stört es dem Insekt weniger, wenn sich ein schwarzes Objekt nähert als ein ganzer Mensch. Aus diesem Grund bleibt mein Körper unbewegt, führe nur ganz langsam die Kamera Richtung Motiv. Wenn man ein Auge dabei zu kneift, kann man mit dem anderen auch aus der Entfernung noch immer durch den Sucher gucken und sehen, ob das Zielobjekt noch immer mit dem mittleren Fokus-Punkt automatisch fokussiert wird – natürlich entstehen in der zwischenzeit schon einige Bilder, da man immer damit rechnen muss, dass sich der Schmetterling bedroht fühlt und davon flattert… So bewege ich also die Kamera Richtung dem Tier bis ca. zur Nahgrenze des Objektives, beim 24-105mm sind des 45 cm. Bei etwas Glück bleibt das Insekt unbeeindruckt von diesem Vorgehen und man kann in Ruhe verschiedene Aufnahmen machen.

Neben der Aussrichtung und die Nähe zum Objekt ist natürlich auch das drumherum wichtig. Die kräftigen Farben der Flügel eines Schmetterlings kommen erst richtig zur Geltung, wenn auch der Hintergrund stimmig ist, bzw. nicht zu stark ablenkt. Beim gezeigten Bild mit dem Schwalbenschwanz sind die Steine als Hintergrund ideal, aber beim folgendem Bild ist das Gewölle eines Raubvogels doch sehr unappetitlich:

Bläulinge

Eine weitere Schwierigkeit, was mir Probleme bereitet hatte, war das Licht… im Sucher und im Histogramm sieht eigentlich alles bestens aus und zu Hause am Computer ist das Zielmotiv unbrauchbar unterbelichtet… ein aufhellen des Bildes dank Verwendung von RAW eigentlich kein Problem, aber am Schmetterling selbst der ebenfalls dunkel war gingen wichtige Strukturen verloren – fieses Licht mit harten Schatten und eine falsche Einstellung an der Kamera vermute ich mal waren der Auslöser…

Mohrenfalter (glaub ich)

Eine weitere Sache, die man immer erst hinterher am Computer sieht, ist, wenn Dinge, wie in diesem Fall ein Grashalm das Bild stören…

Kaisermantel

…nichts desto trotz war dieses Kerlchen eh schon etwas zerflättert. :)

So, das war mein 2. Teil mit diversen Schwierigkeiten mit denen ich beim Fotografieren von Schmetterlinge zu kämpfen hatte. Ich hoffe meine Erfahrungen helfen euch ein bisschen weiter, wenn ihr selbst mal versucht, diese schönen Insekten zu fotografieren.

Im dritten und letzten Teil dieser Reihe präsentiere ich euch dann ein paar meiner Ergebnisse. :)

Viel Spaß
Olli