Die kommerzielle Verwendung eines Fotos – der Umgang mit Anfragen

Wir fotografieren. Wir freuen uns über die schönen Fotos die wir entstehen lassen. Wir zeigen stolz unsere Ergebnisse unseren Freunden. Wir stellen die Bilder online und präsentieren diese sogleich der gesamten Welt!

Irgendwann kommt der Tag, da findet man eine E-Mail in seinem Postfach “Interesse an eines Ihrer Bilder zum Kauf“. Unweigerlich führt solch ein Betreff zu einem guten Gefühl im Bauch und Dollarzeichen in den Augen. Neugierig öffnet man diese E-Mail und ist gespannt, um wem oder was es sich handelt und welches Bild das Interesse geweckt hat…
Sie haben auf der Internetseite von x damals Bilder von y gezeigt. Dieses Ereignis findet dieses Jahr wieder statt und wir würden gerne hierzu in einem Kundenmagazin darüber berichten. Unser Kunde findet Ihr Foto z sehr ansprechend. Können Sie uns dieses Foto zur Verfügung stellen? Was verlangen Sie dafür?

Kurz nachgedacht, durchforstete ich meine Bookmarks nach einer bestimmten Internetseite. Der Foto-Honorarrechner hilft einem, den wirtschaftlichen Wert eines Fotos grob zu ermitteln und ich staunte nicht schlecht… Nachdem ich die Auflage, die Bildgröße und den Verwendungszweck ermittelt hatte, speiste ich diese Daten in diesen Rechner ein und erhielt das empfohlene Honorar von satten 95 Euro.

Ajo, dachte ich mir… zu verlieren habe ich ja nichts… ich verlange jetzt einfach mal pauschale 100 Euro für dieses Bild. 2 Tage später erhielt ich eine Antwort – scheinbar etwas zu hoch gegriffen, der Kunde hat sich dann letztendlich doch für ein anderes Foto entschieden. Oke! :-)

Weitere Anfragen verliefen ähnlich ergebnislos.

Anfang Dezember fand ich wieder eine E-Mail dieser Art in meinem Postfach. Philipp ist über Google auf meinen Blogeintrag “Nürnberg bei Nacht und Schnee” gelandet und hat genau das Bild gefunden, was er für eine Weihnachtskarte eines Nürnberger Hotels suchte. Höflich fragte er nach den Nutzungsbedingungen und der Gebühr dieses Fotos…

Auf Grund meiner bisherigen Erfahrungen und entsprechenden Umständen hatte ich keine Lust mehr die Grenzen weiter auszutesten. Spontan bot ich ihm das Original-File an, mit der Bedingung “Namensnennung” und dass ich gerne das Ergebnis sehen möchte. Oh Wunder, er nahm das Angebot dankend an. ;-)

Vergangenen Montag traf ich mich mit Philipp (http://philippkaluza.de). Wir quatschten über dies und das. Er erzählte ein wenig über seine Arbeit als Diplom-Designer und ich etwas über die Fotografie. Insgesamt sehr aufschlussreich und nett. Worauf ich hinaus wollte… er hatte natürlich ein Exemplar der Weihnachtskarte mit dabei die er mir überreichte:

Irgendwie ist es ein gutes Gefühl, ein Produkt in der Hand zu halten, welches eine frohe Botschaft an viele Menschen vermittelte, gepaart mit dem Wissen “Yeah, das Foto da, das ist von mir!” und man sich selbst auf die Schulter klopft. ;-)

Interessanterweise arbeitet Philipp für eine kleine Agentur die auch öfters mal einen Fotografen sucht… vielleicht springt da doch mal der eine oder andere kleinere Auftrag für mich raus? Ich würde mich auf jeden Fall freuen..

Hast du auch schon einmal eine Anfrage dieser Art erhalten oder sogar schon ein Bild über diesen Wege verkauft? Muss man dem professionellen Fotografen gegenüber ein schlechtes Gewissen haben, wenn man ein Foto für einen kommerziellen Zweck unentgeldlich zur Verfügung stellt?

24 Gedanken zu „Die kommerzielle Verwendung eines Fotos – der Umgang mit Anfragen

  1. Ich hatte in meinen Anfängen mal ein Foto an eine Agentur verkauft für 120€ für einen Webauftritt einer Firma, das Bild steht bis heute klein aber fein auf der HP.
    Zum anderen hatte mal die Deutsche-Bank angefragt wegen eines Bildes in Frankfurt, leider war kein Budget vorhanden für die interne Zeitung. Aber ich habe das Bild dennoch mit Namensnennung zur Verfügung gestellt. Lieber den Namen in die Welt bekommen als ein paar Euro.
    Ansonsten gebe ich meine Bilder von Konzerten für die Bands von Konzerten kostenlos raus unter Nennung meines Namens, funktioniert so sehr gut.
    Ich denke man muss sehen wer einem gegenüber steht und für was das Bild ist, wird damit eine Werbekampagne gemacht muss da schon Geld springen aber ist es für eine Band für ihre Eigenwerbung ist eine Namensnennung besser als denen Geld ab zu verlangen.
    Für Aufträge nehme ich immer Geld, aber auch entsprechend der Qualität die ich liefern kann und der Anwendung vom Kunden.
    lg
    Lochi

  2. Naja, in diesem Fall liegt ein beträchtlicher Teil des Gesamtwerks in deiner Arbeit, da hat der Philipp quasi ein Schnäppchen gemacht. Wer seine Fotos gegen "Ruhm" verschenkt kann das gerne tun, in diesem Falle wo direkt eine Wertschöpfung aus deiner Leistung erfolgt an der du nicht partizipierst find ich das fragwürdig. Auch fragwürdig bleibt die Rechtslage, dadurch das keine Mittel zwischen euch geflossen sind.
    Ich bin der Meinung der Philipp schuldet dir ein Bier oder eher zwei oder einen Kasten. Für ein gescheites Stockfoto in der Auflösung hätte er auch paar Euro locker machen müssen. ;-)

  3. Ich hatte ebenfalls schon einmal eine Anfrage in meinem Email-Postfach. Da kam es allerdings leider erst gar nicht zur Preisnennung und welches Foto sie genau haben wollten weiß ich auch nicht. Ich fragte, ob es dafür ein Honorar gibt und darauf habe ich dann die Antwort erhalten, dass sie schon ein anderes Foto gefunden haben.

    Der Honorarrechner ist interessant und ich kannte ihn bisher noch nicht. Ich habe gerade alles wie in der Anfrage von damals ausgefüllt (z.B. Kalender, 10.000 Exemplare) und staune nicht schlecht! Empfehlung: 552€. Verdammt wäre das geil gewesen :-)

    Grüße
    Dennis

    • ja, ich war auch immer wieder erstaunt, was dieser Rechner so an Honorar empfiehlt. Wenn noch Internet + Startseite + Modell + Ausland dazu kommt… uiuiui. :)
      Aber wie das in der Realität aussieht, will man sich nicht ausmalen.

  4. Ich hatte ebenfalls schon 2 erfolgreiche Anfragen in dieser Richtung. Im ersten Fall interessierte sich ein Professer des biologischen Institutes der Florida International University für das Bild einer halbierten Ananas, welches er als Kurator einer Ausstellung über dieser Frucht in einem Poster verwenden wollte. Ich habe kein Geld genommen aber auf dem (wirklich riesigen Poster) ist mein Name gut sichtbar vertreten und ich eine "ready-to-print" Kopie des Posters bekommen, um es mir nachdrucken zu können, wenn ich das mag.
    Der zweite Fall ist ein Verlag aus Norwegen, hier bat man mich um zwei Bilder aus meiner Zeit beim Militär (Flugaufnahmen), für ein (norwegisches) Buch über den Konflikt Israel-Gaza. Hier bot man mir Geld an, aber auch hier war mir mein Name im Impressum und in den Bildern, sowie ein Belegexemplar wichtiger. Geld hätte ich dafür genommen, wenn ich mit der Fotografie auch wirklich Geld verdienen will. Darüber hinaus wurden meine Frau und ich auf privater Ebene zu einem Besuch in Norwegen eingeladen, inklusive Besuch des Verlages und Gespräch mit den Autoren über die Bilder und das Buch.
    Ich geh einen sehr gut bezahlten Job nach und betreibe die Fotografie als reines Hobby und nicht um meinen Lebensunterhalt zu sichern/aufzubessern. Mag sein, dass das viele anders sehen aber ich freu mich über dieses Buch sehr. Was nicht bedeutet, dass ich ein paar zusätzliche Euronen zukünftig ablehnen würde.
    Es hängt aus meiner Sicht von vielen Faktoren ab und man muss jedes mal aufs Neue abwägen, ob man was nimmt und wenn ja, wie viel. In meinem Fall wäre das Geld irgendwo auf meinem Konto verschwunden aber das Buch steht im Regal und erinnert mich noch für lange Zeit an die Bilder und vielleicht einen tollen Norwegen Besuch.

    Just my two cents,

    Roonster :)

  5. Vielen Dank Roonster, dass du uns deine Erfahrungen teilst. Mir geht es genaus. Fotografie ist ein Hobby und das soll es auch bleiben. Eine Namensnennung ist manchmal mehr Wert, als vielleicht einmalig paar Euro, muss man abwägen. Und ein Buch zu hause zu haben, wo ein eigenes Bild abgedruckt ist, das hat schon etwas. Dann drücke ich dir die Daumen, dass das mit dem Norwegenbesuch auch noch klappt. :-)

    Viele Grüße.
    Olli

  6. Dafür, dass Dein Bild so verschandelt wurde, müsstet Du Schmerzensgeld bekommen. Die Typo unmotiviert und die Schneeflocken unterirdisch!

    Meine Meinung: Leistung zu verschenken ist nicht nur eine Einstellung, die einen selbst betrifft, denn indirekt wird dadurch auch die Leitung der Kollegen verramscht – das ist vor allem im Bereich Fotografie und Gestaltung, in dem eh jeder denkt, er könne auch ohne Ausbildung auf Profiniveau arbeiten, gefährlich.

  7. Hi,

    ich stehe ja öfter auf der anderen Seite – meist im Auftrag der einen oder anderen Fotozeitschrift, für die ich Artikel zu verschiedenen fotografischen Techniken oder Genres verfasse. Fast immer überlassen die Fotografen mir (respektive dem Verlag) ihre Fotos gegen Namensnennung und Belegexemplar. Allerdings geht es dabei auch um redaktionelle Nutzung, nicht, wie in deinem Fall, um Werbezwecke. Ich fürchte allerdings, die Bilder-Inflation, die von Plattformen wie Fotolia, Pixelio und Co. ausgeht, wird dafür sorgen, dass solche E-Mails noch seltener werden und angemessene Preise kaum noch durchzusetzen sind. Es ist erschreckend, wie viele brauchbare Fotos dort zu finden sind. "Brauchbar" ist nicht gleich "professionell", aber es hat eben nicht jedes Medium einen Anspruch wie die GEO. Als freier Autor, der ja letztlich auch von Honoraren lebt, bin ich darüber nicht glücklich – aber der Zug rollt, und ob er sich noch bremsen lässt, das halte ich für ziemlich fraglich.

    Viele Grüße,
    Dirk

  8. Ich erhalte relativ viel Bildanfragen. Wenn es gut kommt mehrere in der Woche. Oft sind es Dresdner Firmen oder einfach private Leute. Ich mache einen Unterschied zwischen kommerzieller Nutzung und privater Nutzung. Für Weihnachtskarten wurde bereits 4 Bilder verwendet welche ich alle kostenlos zur Verfügung gestellt habe. Voraussetzung war wie bei Dir die Nennung des Namens sowie der Webseite damit ich so vielleicht noch bisschen mehr Besucher bekomme. Aber ich verlange auch oft ein wenig Geld, wie viel hängt ganz von der Nutzung ab. Die Preise liegen bei mir so zwischen 10€ und 65€.

  9. Zu der Frage "Muss ich jetzt ein schlechtes Gewissen haben?":
    http://www.mktrout.de/?p=3237

    Generell: Dieses Interesse an der gnadenlosen Selbstvermarktung und verwertung und ausbeutung ist mir unverständlich. Fotografie als Hobby, heisst das nicht zunächst mal Zeitvertreib? Muss denn immer alles was wir tun Anerkennung und Lob erzeugen? Sind Jogger da genauso, dass sie sich gleich ausmalen mal Olympia zu stürmen? Oder die Freizeitkicker, die mit Mitte Dreissig noch davon träumen, beim FC gescoutet zu werden? Oder Hobby Musiker? Na gut, die sind auch schon wieder so Möchte-Gern Künstler.

    And Harry doesn't mind if he doesn't make the scene
    He's got a daytime job he's doing alright
    He can play honky tonk just like anything
    Saving it up for Friday night
    Dire Straits, Sultans of Swing

  10. ich selbst hab noch kein foto verkaufen können. kann ja noch werden.

    2 bekannte von mir verkloppen regelmässig irgend welche shots an die bild zeitung und bekommen da pro foto 100 euro. aber ich verkaufe meine seele nicht. nicht die bild… never.

  11. @ Michael: "Muss denn immer alles was wir tun Anerkennung und Lob erzeugen?"
    Nein muss es natürlich nicht. Aber ich denke keiner hat was dagegen etwas Lob zu bekommen. :) Denn das merkt man das man das was man als Spaß und zum Hobby macht anderen Leuten richtig gut gefällt. Wenn ich bei -18°C Fotos machen bin und mir den Arsch ab friere dann macht mir das Spaß, wenn dann aber noch Leute sagen "wow Respekt, tolle Arbeit, da hat sich das frieren gelohnt" dann machts doch logischer Weise gleich noch mehr Spaß. :)

  12. Das Bild ist toll – Artwork leider nicht. Aber egal. Bitte nicht falsch verstehen – bin immer wieder überrascht, wie sensationell gute Bilder "Hobbyfotografen" machen – vor allem, wenn ich mir dann einige professionelle Kollegen anseh.
    Bilder "verschenken" – vor allem bei dieser Art von Nutzung – ist nicht ok. Und natürlich wirkt sich das auf diejenigen aus, die davon leben. Aus Deiner Sicht kann ich es aber dennoch verstehen, dass Du das tust – vor allem wenn dan ein Mittagessen und sogar 2 Bier rausspringen ;-).
    Aber trotzdem solltest Du nachdenken – ob persönlicher Ego (wenn Dein Name auftaucht) dem Wert des Bildes entspricht. Wenn ich mir Deine Bilder anschaue, solltest Du die nicht "verschenken" – ünerleg lieber, ob Du nicht doch professionell an das Thema rangehen solltest.

    Falls Du das aber tust, lies Deinen Blog nochmal in 1-2 Jahren!

    • Vielen Dank Steffen für deine motivierenden Worte.

      Und das ist auch der Grund weshalb ich blogge, um meine Entwicklung in der Fotografie so im Laufe der Zeit nachvollziehen zu können. :-)

  13. Zu diesem Thema kann ich auch das eine oder andere erzählen:

    Eines meiner Bilder wurde ohne mein Wissen von einer Brauerei auf ihrer Website verwendet. Als ich dahintergekommen bin, habe ich dafür zwei Kisten Bier kassiert :-)

    Und dann war da noch eine kleine Globalisierungs-Geschichte, an deren Ende ein Buch stand, das mein Bild auf dem Umschlagdeckel hat. Aber lest selbst…
    In diesem Fall habe ich auch außer der Namensnennung keine Gegenleistung bekommen. Aber als Fotoamateur etwas zu so ein internationales Projekt beitragen zu können, ist mir Lohn genug.

  14. Meiner Meinung nach, hast du alles richtig gemacht. Denn neben dem Essen und dem Bier hast du einen interessanten Kontakt geknüpft, der dich auf deinem Weg als Fotograf weiterbringen kann.

    Meiner Erfahrung nach bekommt man als Amateur meist nur die Hälft bis 2/3 des Wertes, den der Honorar-Rechner ausspuckt, was aber total ok ist.

  15. Bei mir kamen bis jetzt auch schon sehr unterschiedliche Anfragen herein und es ist nicht wirklich immer leicht zu entscheiden, ob man nun ein Bild kostenlos zur Verfügung stellen soll oder nicht. Ich finde es kommt immer drauf an. Wenn es für gute Zwecke Dient und auch damit kein Geld gemacht wird, dann verlange ich auch nichts dafür. Mich hatte zum Beispiel eine Gruppe vom Sambafest angeschrieben, ob sie die tollen Fotos haben könnte und sie würden auch was zahlen. In diesem Fall habe ich die Fotos natürlich kostenlos raus gerüclt. Die Gruppe hatte ja auch ordentlich für Stimmung gesorgt und auch nichts dafür verlangt.
    Vor kurzem kam aber eine Anfrage rein ob Bilder verwendet werden können, aber es kann nichts dafür gezahlt werden. Danach habe ich gefragt ob es ein Kommerzielles Produkt werden soll und keine Gewinnabsicht besteht? Die Antwort war ganz klar, dass natürlich Geld damit gemacht werden soll. Da frage ich mich aber dann schon, wieso er mir schreibt, dass er mir kein Geld geben kann aber anderseits wird damit Umsatz erzielt. Das ist ja das gleiche als würde mein Chef im neuen Auto vorfahren und zu mir sagen, dass wir wegen der schlechten Wirtschaftlichen Lage sparen müssen und mein Gehalt um die Hälfte gekürzt wird. Das kommt genauso unglaubwürdig rüber.
    Klar wurden die Bilder in der Freizeit gemacht, aber wenn andere damit verdienen, dann ist es ja wohl das mindeste ein paar Euro springen zu lassen. Fotozubehör ist auch teuer und ein Profifotograf wäre auch viel teurer geworden.
    Viele Grüße
    Thomas

  16. Im Prinzip kann ich Thomas nur zustimmen, mir erging es bisher ähnlich. Bei entsprechend freundlichen Anfragen und nichtkommerzieller Nutzung stelle ich gern Bilder bereit. Wenn dabei, je nach Projektart, eine namentlichen Nennung möglich ist und erfolgt, um so besser.

    Bei eindeutig kommerziellen Anfragen ist oftmals schon nach der Frage nach einer möglichen Vergütung Schweigen im Walde. Einmal wurde ein Foto als Headline für die Webseite einer Anwaltskanzlei angefragt. Also ne Kundengruppe, die eher selten mit sich über Vergütungssätze verhandeln lässt. Auch da war die Zahlungsbereitschaft Null. Traurig.

    Der krasseste Fall war jedoch, das sich mal einer drüber aufgeregt hat wie ich mich überhaupt erdreisten könne für das Bild Geld haben zu wollen. Ich hätte ja keine Aufwände, es wäre ja schon da. Hallo, gehts noch? Alles noch senkrecht?

    Schönes Wochenende
    Uwe

  17. Mir geht es hier auch ähnlich wie Thomas und Uwe. In dem Moment wo ich das Honorar anspreche ist Schweigen im Walde oder man wird tatsächlich darauf hingewiesen keinen Aufwand damit gehabt zu haben und man solle den Wert einer Namensnennung nicht unterschätzen … etc.

    Ist eine namentlichen Nennung für mich sinnvoll mache ich durchaus auch mal Ausnahmen, aber ansonsten beantworte ich solche Anfragen meist gar nicht mehr.

    Gruß
    Stefan

  18. Lange her diese Diskussion hier, das Thema genauso aktuell.
    Mich würde die Meinung dazu von Oliver jetzt um so mehr interessieren.
    Im Ort hab ich auch schon Material frei zur Verfügung gestellt (für Grussskarten), aber mich hat auch schon eine Firma angeschrieben um Bitte eines Fotos für einen Kalender (gibts dort jährlich seit vielen Jahren zumVerkauf)
    Nach der Frage nach Geld, gab es keine Antwort.
    Ich finde sowas unverschämt.
    Dafür zahlte mir ein Gasthof für 3 Bilder eine nette Summe, um diese auszudrucken und in den Räumen dort auszuhängen ohne Murren.
    Fotos machen ist meine Hobby und ich bin nur ein Amateur, bin auch nicht mit dem Hintergedanken unterwegs um nur um dieses eine Foto für den Verkauf zu machen.
    Aber sobald andere Geld damit verdienen wollen und können, wo ist das Problem ein Teil vom Kuchen abzugeben ?
    Namensnennung kann fürs Ego gut sein oder auch für neue Kontakte oder fürs`Berühmt sein´, das muss jeder für sich selbst entscheiden, was ihm wichtig ist.
    Gruss

    • Hallo Norbert,

      ja, das stimmt schon, wenn das Foto einem kommerziellen Hintergrund dient, dann sollte der Ersteller des Fotos entsprechend auch entlohnt werden. Hierzu dienen beispielsweise die Stückzahlen als Richtwert.
      Ansonsten verweise ich kommerzielle Anfragen auch immer an befreundete professionelle Fotografen.

      Für einen guten Zweck oder mal für eine Grußkarte sind auch wir Hobbyfotografen stolz darauf, den Namen nennnen zu dürfen. :)

      Viele Grüße
      Olli

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