Flash Photo Gallery PicsEngine und mein erster Eindruck

Wer meinen Flickr-Account kennt, weiß, wie faul ich in dieser Community bin. Auch halte ich mich allgemein mit der Veröffentlichung meiner Bilder auf irgendwelchen Portalen sehr zurück. Zum einen kostet es sehr viel Zeit, um sich aktiv zu beteiligen und zum anderen weiß man dann letztendlich doch nie, was mit seinen Bildern geschieht. Ich bin da etwas konservativ und versuche, dank meiner Möglichkeiten durch einen eigenen Server, alle meine Bilder selbst zu hosten. Hierzu dient bisher einmal mein Photoblog www.3ey.es und dieser Blog hier. Wollte ich mal eine größere Menge an Bilder online stellen, so exportierte ich fix über Lightroom eine hübsche Web-Gallery und verteilte anschließend nach dem Hochladen der Dateien auf meinem Webserver den dazugehörigen Link. Das ganze lässt sich relativ einfach und schnell nach seinen eigenen Wünschen gestalten, ist aber auch wieder mit Aufwand verbunden.

Mein Wunsch wäre eine Galerie, worüber man bequem eine größere Menge an Bilder präsentieren kann. Intuitiv, schnell, benutzerfreundlich und modern sollte diese sogleich auch noch sein. Lange Zeit verwendete ich für diesen Zweck die Gallery2 von Menalto. Diese OpenSource-Bilderdatenbank deckt alle Wünsche und Bedürfnisse nahe zu ab, bis auf das Intuitive.. mir kam diese Webanwendung immer wie ein riesiges Monster vor, welches nur schwer zu bändigen ist und möglichst viele Ressourcen schluckt… irgendwann schlief dies ein und ich hatte überhaupt keine Galerie mehr.

Bis zum Samstag.. am Samstag stolperte ich zufällig über ein Portfolio dessen Darstellung mir besonders gefiel. Wenige Augenblicke später hatte ich die Softwareschmiede heraus gefunden, die aktuellste Version der kommerziellen Software mit dem Namen PicsEngine heruntergeladen und sogleich auf meinem Webserver eingerichtet. Ich fand mich sehr schnell zurecht. Das eine oder andere war allerdings etwas gewöhnungsbedürftig. Aber sobald man das System verstanden hat, merkt man erst wie genial einfach dieses auch ist…

Picsengine Startseite

Picsengine Startseite

In Form einer Baumstruktur werden die Alben angelegt. Jedes Album wird mit einem sinnvollem Titel versehen und gewünschte Constraints zugewiesen. Ein Beispiel, ein Album mit dem Titel “Besuch in Hamburg” und den Constraints “Hamburg, 2009”. Hochgeladene Bilder, die in den Exif-Daten die Kennwörter ‘Hamburg’ und ‘2009’ beinhalten werden durch diese Constraints automagisch dem Album “Besuch in Hamburg” zugeordnet – fertig.

Picsengine Administrationsoberfläche

Picsengine Administrationsoberfläche

Die Administration lässt kaum Wünsche offen. Kommentar-, Email-, Slideshow- und Fullscreen-Funktionalität können nach belieben gesteuert werden. Per Häkchen kann die Möglichkeit des Downloads eines einzelnen Bildes oder per Zip-Archive eines kompletten Albums erlaubt oder verweigert werden. RSS-Feed und eine Unterstützung von Cooliris können bei erlaubten Download ebenfalls aktiviert werden. Welche Bildinformationen per Exif abgefragt werden können lässt sich im Detail freigeben. Rund um eine prima Sache.

Ich versuche mal die Stärken dieser auf Flash basierenden Galerie festzuhalten:

  • Übersichtlich, Schlank, Schnell, durchdacht, Intuitiv, Modern, hübsch, funktional, benutzerfreundlich,…
  • bietet Slideshow-, Fullscreen und Kommentarfunktionalität
  • Exif-Daten können abgerufen werden
  • komplett per Tastatur bedienbar
  • iphone-optimierte Darstellung
  • Einzelne Alben können gezielt gefördert (featured) werden und erscheinen mit einem Klick auf der Startseite der Galerie
  • Die Darstellung kann durch eigene Templates beliebig angepasst werden
  • Neue Bilder können direkt hochgeladen werden oder durch das bereitstellen eines Zip-Archives in einem bestimmten Ordner oder über die integrierte Flickr-Schnittstelle.

Was mir bislang nicht so gut gefällt oder über welche Probleme ich gestolpert bin:

  • Man kann zwar die Reihenfolge in der die Bilder dargestellt werden auf verschiedene Arten regeln, auf bestimmten Ebenen wird dies aber ignoriert
  • Ich vermisse die Möglichkeit direkt aus Lightroom, Aperture und Co Bilder in die Galerie zu importieren
  • Kein OpenSource und kostet 15 Euro (die man aber auch gerne für eine gute Software ausgibt) allerdings handelt es sich hierbei um eine “Eine-Domain-Lizenz”, sprich die erworbene Lizenz darf nur für eine Domain verwendet werden, was ich wiederum schade finde (3ey.es, threeey.es,…)
  • Der passwortgesteuerte Zugriffsschutz ist nur auf Bild-Ebene möglich, nicht auf Alben
  • Über die rechte Maustaste erhält man den direkten Link zu der aktuellen Position innerhalb der Galerie, aber, läd man diesen Link landet man ganz woanders!?

Fazit?

Ein wirkliches Fazit kann ich hier leider noch nicht los werden, zu unsicher bin ich mir gerade noch. Es ist noch unklar, ob die PicsEngine wirklich die Galerie meiner Wahl wird. Von der 30-Tage-Testversion bleiben mir noch 25 Tage – ich werde es weiterhin ausgiebig testen.

Aber, vielleicht hat der eine oder andere noch eine interessante Alternative für mich? Wie stellt ihr größere Mengen an Bilder online? Freue mich über jeden Feedback!

Hier noch der Link zur Seite der Softwareschmiede: http://www.picsengine.com
Und hier der Link zu meiner Testinstallation: http://www.3ey.es/gallery

Objektiv Canon 100mm f/2.8L Macro IS USM – erste Erfahrungen

Seit ca. 2 Jahren wünsche ich mir jetzt schon ein Makro-Objektiv. Lange habe ich überlegt, ob ich wirklich eines brauche und wenn ja, für was… Dann kommt noch hinzu, dass es soviele verschiedene gibt von unterschiedlichsten Herstellern. Von einer Brennweite von 60mm bis hin zu 180mm und wahrscheinlich noch mehr… im Visier hatte ich schon immer das Canon EF 100mm 2,8 Makro*, welches ich bereits für einen Tag einmal ausgiebig testen konnte. Ich war doch von der hohen Qualität und Schärfe der Bilder erstaunt. Im Herbst las ich etwas von einem neuem Makro-Objektiv von Canon, auch 100mm aber mit Bildstabilisator. Wow, dacht ich mir, das ist perfekt, vergaß es aber wieder. Zur Weihnachtszeit stolperte ich auf Amazon.de zufällig erneut über dieses hochwertige L-Objektiv – yep, ich machte mir ein wunderbares Geschenk, das Canon EF 100mm 2,8L Makro IS (bildstabilisiert) USM Objektiv* ist jetzt meins! :-)

In der Zwischenzeit sind ein paar Tage vergangen und ich habe bereits meine ersten Bilder damit geschossen und ich muss sagen, ich bin von der Schärfe, den satten Farben und dem Kontrast der Bilder richtig überzeugt. Makros habe ich noch keine hinbekommen – mit ISO >2000 macht das irgendwie wenig Sinn – wo ist die Sonne? :-)

Einige technische Details zum Canon EF 100mm 1:2,8L Makro IS USM*:

  • 100mm Festbrennweite mit einer Blende von 1:2.8 (kleinste Blende 1:32)
  • Makro mit einem Vergrößerungsmaßstab von 1:1 (Lebensgröße)
  • Naheinstellgrenze liegt bei 30cm zum Sensor, sprich, vor dem Objektiv bleiben ca. 14 cm luft
  • Ausgestattet mit der neuesten ‘Hybrid’ Bildstabilisationstechnologie von Canon
  • Wie bei allen Ls, eine Gegenlichtblende und ein Objektivbeutel sind enthalten

Und noch mehr Details und Beispiele sind in ausführlicher Form auch wie gewohnt in der Lensreview auf www.dpreview.com nachzulesen.

Diese Linse komplettiert nun meine Liste an Festbrennweiten (28mm 2.8, 50mm 1.4 und nun 100mm 2.8). Den satten Preisunterschied von knapp 400 Euro vom “normalen” Canon 100mm Makro zu diesem L-Objektiv muss man für sich selbst abwägen. Ausschlaggebend für mich ist zum einen die hochwertige Qualität und zum anderen der Bildstabilisator, da ich meist auf das Stativ verzichte, um irgendwelche Insekten hinterher zu hechten.. ;-)

Nachfolgend noch ein paar Beispiel-Fotos (nichts großartiges) der letzten Tage:

Ansonsten kann ich ich noch die Artikelserie über die Makrofotografie von Jens auf www.foto-howto.de empfehlen.

* Das ist ein Affiliate Link. Wenn du etwas darüber bei Amazon bestellst, bekomme ich eine kleine Provision. Danke!

Interessante Foto-Aktionen aus der Blognachbarschaft

Fotografisches Projekt: Vier Jahreszeiten auf lens-flare.de

Zwar hatte Steffen diese Idee letztes Jahr schon, hat sie aber nicht umgesetzt. Dieses Jahr bittet er uns um Unterstützung und startete aus diesem Grund das Projekt: Vier Jahreszeiten. Ganz nach dem Motto, gemeinsam schaffen wir es. Jeder der an dieser Aktion teilnehmen möchte, einfach über die Kommentarfunktion seines Blogartikels Kontakt mit ihm aufnehmen und schon kann es los gehen. 4 Bilder im Jahr sollten doch zu schaffen sein, oder? Steffen, ich bin somit dabei! ;-)

Fotowettbewerb auf foto-howto.de

Daniel und Jens haben einen Fotowettbewerb ins Leben gerufen. Gesucht sind fotografische Umsetzungen von unsere Ziele für das Neue Jahr. Es gibt so einiges zu gewinnen, mitmachen lohnt sich. Ihr habt noch bis zum 20.01.2010 Zeit.

Blogparade auf visuellegedanken.de

Martin hat eine Blogparade gestartet. Er sucht unser bestes Foto 2009! Jeder mit einem Blog kann mitmachen… Obwohl ich keines meiner Bilder als “das Beste” bewerten kann bzw. möchte, nehme ich dennoch mit folgendem Bild daran teil:


“Abgeschieden, mitten im Atlantik, auf Corvo, der kleinsten Insel der Azoren spazierte ich Abends durch das malerische kleine Dorf. Dabei kam ich an diesem Haus vorbei. Schnell fielen mir die Hunde auf, die freudig hin und her sprangen. Ich hatte sie nicht weiter beachtet sondern setzte mich erst einmal auf eine Bank, um die wundervolle Aussicht während des Sonnenuntergangs zu genießen. Als ich kurze Zeit später zu diesem Haus zurückblickte, sah ich, wie diese Hunde mich beobachteten – als würden sie auf irgendetwas warten. Kaum hatte ich dieses Foto gemacht, sprangen sie auch schon wieder freudig herum.”

Rückblick Praxis Pur – der Lichtworkshop von Daniel Kotzsch

Kurz vor Weihnachten besuchte ich den Workshop Praxis Pur von Daniel Kotzsch in dessen neuem Fotostudio in Fürth. Dies war für mich etwas ganz besonderes, weil,…

  • ich habe noch nie in einem Fotostudio mit professionellem Licht fotografiert
  • ich hatte noch nie ein erfahrenes Model fotografiert
  • ich hatte noch nie einen Fotografiekurs oder -workshop besucht.

Daniels neues Studio bietet alles was man zum Fotografieren braucht. Viel Platz, verschiedene Hintergründe und die unterschiedlichsten Studioblitze/Lichter/Lampen/Reflektoren. Außerdem merkt man sehr schnell, Daniel beherrscht sein Handwerk bis ins Detail. In seiner lockeren netten Art erklärte er uns verschiedenste Lichtsetups. Angefangen von einer einzelnen Softbox inkl. Reflector Panel, über einen Beauty Dish, bis hin zu komplexen Aufbauten mit Hairlight, Backgroundlight, und und und… Dank der iphone-App “Strobox” konnte ich diese zu Hause noch einmal nach bauen. ;)

Der Ablauf sah folgendermaßen aus… Daniel baute ein Setup auf, erklärte warum er welches Licht wie setzt und welchen Effekt er dadurch erzielt. Ganz nebenbei gab er viele interessante und wichtige Tipps. Anschließend durfte jeder Teilnehmer nacheinander vom bezaubernden Model und vom Aufbau mehrere Fotos erstellen. Somit hatte man sofort einen direkten Vergleich zwischen den unterschiedlichen Lichtkonstellationen und deren Wirkung. Für mich war es sehr faszinierend, wie unterschiedlich die Ergebnisse letztendlich ausfielen.

Ebenfalls richtig Spass machte es, das Model, die Mia zu fotografieren. Ich war viel zu sehr vom Licht und dem drum herum abgelenkt, als dass ich ihr noch irgendwelche sinnige Anweisungen hätte geben können – dies erledigte Sie zum Glück selbst und das richtig perfekt! ;)

Mein Fazit zu diesem Lichtworkshop fällt sehr positiv aus. Daniel weiß wovon er spricht und vermittelt in kurzer Zeit richtig viel Wissen. Sein neues Studio lässt keine Wünsche offen. Ich kann seine Workshops, obwohl ich bisher nur den einen kenne, mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

Im Januar veranstaltet der Daniel wieder einige Workshops… spontane Anmeldung ist Pflicht, da die Teilnehmerzahl sehr begrenzt ist. Weitere Details könnt ihr hierzu auf seiner Internetseite www.mieteinstudio.de entnehmen unter Workshops. Bei “Bildgestaltung mit Philipp Moll” habe ich mich bereits angemeldet! :-)

Wie findet ihr die Bilder? Freue mich natürlich über Kommentare! :-)

Viele Grüße
Olli

Fotothema Monat Januar: EISKALT

Das Fotothema für den Monat Januar lautet:

EISKALT

Der Wetterfrosch hat es mir gestern gesagt, die kommenden Tage wird es wieder EISKALT draußen werden mit bis zu -20 Grad. Der Schnee ist bereits da, was noch fehlt sind die passenden Bilder. EISKALTes Wetter ist kein Grund, die Zeit im Warmen zu verbringen… geht raus, fotografiert und nehmt an diesem Fotothema teil! :-)

Doch halt, bitte gebt acht auf euer Equipment. Kürzlich konnte ich nicht fotografieren, da meine Linse nach dem Wechsel von kalt nach warm ewige Zeit angeschlagen war. Daher empfehle ich noch die “Tipps für das fotografieren im Winter” von Martin und seinen Verweis auf den Artikel von Martin Hülle “Tipps zur Fotografie auf Wintertouren” .

Na dann los, raus in die Kälte und am Fotothema EISKALT teilnehmen! Wie?

  • mit bis zu drei Bildern
  • maximale Kantenlänge 550px
  • per E-Mail an fotothema@fotolism.us
  • oder per Link zum Bild über Kommentar
  • oder per Upload in unsere Flickr-Gruppe (und bitte kurz als Kommentar verlinken, danke)

Materielles gibt es hier nichts zu gewinnen, dafür aber sehr viel wichtigere Dinge wie Kreativität, Erfahrung oder einfach nur das Dabei-sein. :)

So, dann wünsche ich Euch schon mal viel Spass mit diesem EISKALTem Fotothema des Monats Januar. Ich bin wie immer sehr auf eure Ergebnisse gespannt und natürlich werden auch all eure Einsendungen hier im Blog mit Link auf eure Homepage oder Flickr-Stream veröffentlicht.

Zieht Euch warm an!! :D

Olli