Die Entwicklung des Begriffes “Fotografie” – Google Ngram

Vor ein paar Tagen stieß ich auf Googles Ngram Viewer, ein Ergebnis oder Produkt aus dem Großprojekt Google Books, wonach Google eifrig Bücher digitalisiert und somit auswertbar macht. So wie ich das verstehe, kann man eben über diesen Viewer nach Begriffen suchen deren Häufigkeit der Nennung in den Büchern anschließend als Graph dargestellt werden.

Ich habe daher einmal die Begriffe “Fotografie” und “Photography” herausgepickt und miteinander verglichen. Eigentlich ist es möglich, verschiedene Worte innerhalb einer Suchanfrage zu vergleichen, allerdings gilt dies nur in der selbigen Sprache.

Nachfolgend die Häufigkeit des Begriffes “Fotografie” in den bisher digitalisierten Bücher:

Und die entsprechend für “Photography”:

Ein Professor der Fotografie, der bereits seit einiger Zeit im Ruhestand ist, kann aus dieser Entwicklung vermutlich sehr viel entnehmen. Ich als Leihe erkenne lediglich, dass Deutschland ewig brauchte um in die Pötte zu kommen. :) Was mich sehr überraschte ist, dass seit 2000 der Begriff Photography im englischsprachigem Raum stark rückläufig ist. Das hätte ich so nicht erwarten, da im Deutschen, die Fotografie wie eine Rakete nach oben rauscht.

Wie interpretierst du diese Graphen?

In Allgemeinen ist der Ngram Viewer ein interessantes Werkzeug, wo mit man viele Begriffe gegeneinander antreten lassen kann, wie zum Beispiel “Bahn,Flugzeug,Auto”. Probierts aus.

Bin gespannt, was Google noch so alles hervorzaubert. :)

4 Gedanken zu „Die Entwicklung des Begriffes “Fotografie” – Google Ngram

  1. Seit wann schreibt man Fotografie mit zwei „f“?
    Viel mehr schrieb man das früher so:

    Photographie

    Gib es mal so ein, dann ergibt sich dann ein ganz anderes Bild!

  2. Hi, ein völlig anderes Bild zeigt sich allerdings, wenn man im Deutschen nach Photographie und Fotografie sucht. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert gab es halt fast keine Fotografie

  3. … und nimm Daguerrotypie (Schreibweise?), Heliogravüre etc. mit rein. Die Begriffe waren fast bis Ende des 19.Jh nicht so festgelegt…
    Aber ein interessanter Ansatz. Ich würde das nicht überbewerten, die eingescannten Bestände sind ja nicht 100% und evtl. sehr unterschiedlich in den Sprachräumen.
    Frohe X-Nachten…

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