Über Oliver Schaef

Initiator und hauptverantwortliche Person hinter dem Blog fotolism.us. Weitere Informationen über mich. Besucht auch meinen Photoblog: www.3ey.es. Danke! :)

Generative KI: Ersetzt es bald die digitale Fotografie?

Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) hat in vielen Bereichen zu bahnbrechenden Veränderungen geführt. Eine spezifische Form der KI, die sogenannte Generative KI, könnte nun sogar die digitale Fotografie revolutionieren. Aber könnte sie sie auch ganz ersetzen? Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf diese aufstrebende Technologie werfen.

Generiet mit Dall-E 3

Generative KI: Das Ende der digitalen Fotografie?

Generative KI ist eine Art von Künstlicher Intelligenz, die darauf trainiert ist, Inhalte zu erstellen. Es handelt sich dabei um eine Art von “kreativer” KI, die neue Bilder, Texte und sogar Musik erstellen kann, basierend auf den Daten, mit denen sie trainiert wurde. In Bezug auf die Fotografie könnte eine Generative KI lernen, wie eine Landschaft oder ein Porträt aussieht, und dann in der Lage sein, völlig neue Bilder zu erstellen, die von realen Fotografien nicht zu unterscheiden sind.

Gleichzeitig stellen sich auch ethische Fragen rund um die Verwendung von Generativer KI. Wenn eine KI in der Lage ist, realistische Bilder zu erstellen, die nicht von echten Fotos zu unterscheiden sind, wo ziehen wir dann die Grenze zwischen Wirklichkeit und Künstlichkeit? Und was bedeutet das für Fotografen und andere Künstler, deren Arbeit von einer Maschine nachgeahmt und möglicherweise sogar übertroffen werden könnte?

Wie Generative KI die Fotografie revolutionieren könnte

Es besteht kein Zweifel daran, dass Generative KI das Potenzial hat, die Fotografie zu revolutionieren. Durch die Erstellung von Bildern, die nicht von echten Fotos zu unterscheiden sind, eröffnet die Technologie ganz neue Möglichkeiten. Stellen Sie sich vor, Sie könnten ein Bild von einem Ort erstellen, den Sie noch nie besucht haben, oder ein Porträt von einer Person, die Sie noch nie getroffen haben. Die Möglichkeiten sind wirklich endlos.

Aber es gibt auch Herausforderungen. Eine davon ist die Frage der Authentizität. In einer Welt, in der KI-generierte Bilder nicht von echten Fotos zu unterscheiden sind, wie können wir dann noch sicher sein, dass das, was wir sehen, wirklich existiert? Dies wirft auch Fragen nach dem Urheberrecht auf. Wer besitzt das Urheberrecht an einem Bild, das von einer KI erstellt wurde?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Generative KI das Potenzial hat, die Fotografie zu revolutionieren, aber es gibt auch viele Fragen und Herausforderungen, die noch geklärt werden müssen. Es bleibt abzuwarten, ob und wie diese Technologie die Fotografie in den kommenden Jahren beeinflussen wird. Eines ist jedoch sicher: Die digitale Fotografie, wie wir sie kennen, könnte sich sehr bald stark verändern.

Generative KI wird natürlich niemals das Hobby Fotografie ersetzen können

Generative KI-Technologien wie DALL·E können beeindruckende und kreative Bilder erzeugen, aber sie können das persönliche Erlebnis, die Kunst und das Handwerk der digitalen Fotografie nicht ersetzen. Hier sind einige Gründe, warum die digitale Fotografie weiterhin eine wichtige und unersetzliche Kunstform bleibt:

  1. Persönlicher Ausdruck: Fotografie ist ein Medium des persönlichen Ausdrucks. Fotografen bringen ihre eigene Perspektive, Emotionen und Vision in jedes Bild ein, was eine KI nicht in derselben Weise kann.
  2. Die Reise und das Erlebnis: Ein großer Teil der Freude an der Fotografie ist das Erlebnis – sei es das Erkunden neuer Orte, das Warten auf das perfekte Licht oder das Beobachten eines besonderen Moments. Dieses Gefühl der Entdeckung und Verbindung kann eine KI nicht bieten.
  3. Technisches Können: Die Beherrschung der Technik, von Kameraeinstellungen über Beleuchtung bis hin zur Nachbearbeitung, ist ein wesentlicher Bestandteil der Fotografie. Dieses Wissen und Können trägt wesentlich zum Endergebnis bei.
  4. Kunst und Kreativität: Fotografen spielen mit Komposition, Perspektive und Farbe, um einzigartige Kunstwerke zu schaffen. Sie treffen bewusste Entscheidungen darüber, was sie aufnehmen und wie sie es darstellen.
  5. Emotionale Verbindung: Ein gut gemachtes Foto kann eine tiefe emotionale Reaktion hervorrufen, sei es Freude, Nostalgie, Traurigkeit oder Ehrfurcht. Diese emotionalen Verbindungen entstehen oft durch die persönlichen Erfahrungen und Absichten des Fotografen.
  6. Erzählung: Viele Fotografen nutzen ihre Bilder, um Geschichten zu erzählen, sei es durch Einzelbilder oder Fotoserien. Diese Erzählungen können kulturelle, historische oder persönliche Bedeutungen haben.

Während KI-generierte Bilder beeindruckend und nützlich sein können, insbesondere in Bereichen wie Design, Illustration oder sogar in einigen künstlerischen Kontexten, wird die Fotografie als Kunstform und Handwerk durch ihre menschlichen Aspekte, ihre Technik und ihre Fähigkeit zur Geschichtenerzählung und emotionalen Verbindung weiterhin einzigartig bleiben.

Entwicklungen in der Fotografie: Technische Neuerungen, Plattformen und KI-Einfluss der letzten 3 Jahre

3 Jahre ist es her, seit meinem letzten Blog Artikel. Was ist in dieser Zeit so alles geschehen?

1. Technische Erneuerungen:

  • Spiegellose Kameras: Obwohl sie schon vor mehr als drei Jahren existierten, haben spiegellose Kameras in den letzten Jahren massiv an Beliebtheit gewonnen. Viele bekannte Marken haben neue Modelle mit verbesserten Sensoren, Autofokussystemen und Videoeigenschaften herausgebracht und ich bin mit meiner Sony Alpha 7 iii mehr als glücklich!
  • Erweiterte ISO-Bereiche: Die neuesten Kameramodelle bieten noch höhere ISO-Bereiche, die es Fotografen ermöglichen, in noch dunkleren Umgebungen zu fotografieren, ohne auf ein Blitzgerät zurückgreifen zu müssen.
  • Verbesserungen bei Smartphone-Kameras: Die Kameraqualität von Smartphones hat sich dramatisch verbessert, mit Funktionen wie Nachtaufnahmemodi, verbessertem Zoom und besseren Videoeigenschaften – für Alltagsfotos und Schnappschüsse ist das Smartphone mehr als ausreichend…

2. Neue Plattformen:

  • Decentralized Photo Platforms: Mit dem Aufstieg von Blockchain-Technologie gibt es jetzt Plattformen, die Fotografen ermöglichen, ihre Werke dezentral zu verkaufen und dabei mehr Kontrolle und höhere Einnahmen zu erzielen, wie beispielsweise https://youpic.com/blockchain.
  • Virtuelle Galerien: Es gibt immer mehr Plattformen, die virtuelle Fotogalerien anbieten, in denen Künstler ihre Werke in einem immersiven, 3D-Umfeld präsentieren können.

3. Einfluss von KI:

  • Automatische Bildverbesserung: KI-gestützte Tools wie Adobe’s Sensei können Fotos automatisch verbessern, indem sie Belichtung, Farbbalance und andere Aspekte anpassen.
  • Deep Learning in der Bildbearbeitung: KI-Modelle werden verwendet, um komplexe Aufgaben in der Bildbearbeitung zu automatisieren, wie z.B. das Entfernen von Hintergründen oder das Ersetzen von Objekten in einem Bild.
  • Generative Fotografie: Mit Tools wie DALL·E von OpenAI können Nutzer jetzt Bilder generieren, indem sie einfach eine Beschreibung eingeben. Dies hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir über Fotografie denken, zu revolutionieren.
  • Erkennung und Tagging: KI wird immer häufiger dazu verwendet, den Inhalt von Fotos zu erkennen und automatisch Tags hinzuzufügen, was die Organisation und Suche in großen Fotobibliotheken erleichtert.

Gerade KI sorgt für einen waren Umbruch und es ist wirklich eine aufregende Zeit für Fotografie-Enthusiasten wie wir es sind!

Die COVID-Pandemie und der CO2-Ausstoß: Wo stehen wir heute

Mein letzter Blogartikel liegt schon eine weile zurück. Wir steckten im Beginn der COVID-Pandemie – die Welt stand still..

Während der Anfangsphase der COVID-19-Pandemie erlebte die Welt einen beispiellosen Rückgang der menschlichen Aktivität. Flugzeuge blieben am Boden, Fabriken schlossen ihre Tore und Autos blieben in Garagen stehen. Dies führte zu einem drastischen Rückgang des globalen CO2-Ausstoßes. Viele sahen dies als einen Silberstreif am Horizont inmitten der globalen Krise – ein Zeichen dafür, dass die Menschheit vielleicht doch in der Lage sein könnte, ihre Emissionen zu reduzieren und den Klimawandel zu bekämpfen.

Allerdings war die Erholung des CO2-Ausstoßes nach dem Ende der strengsten Lockdowns ebenso beispiellos. Innerhalb kürzester Zeit stiegen die Emissionen nicht nur auf ihr vorheriges Niveau zurück, sondern in einigen Bereichen sogar darüber hinaus.

Aber haben wir vielleicht tatsächlich so etwas wie einen Peak erreicht?

Der Artikel lässt hoffen: https://www.carbonbrief.org/analysis-global-co2-emissions-could-peak-as-soon-as-2023-iea-data-reveals/

Von dort habe ich auch folgende Grafik:

Coronavirus vs. Klimawandel

Die Entwicklung der COVID-19 Pandemie ist erschreckend und angsterfüllend. Die zukünftige Entwicklung ungewiss. Die einschneidenden Maßnahmen zur Eindämung gerechtfertigt. Die weltweite Zusammenarbeit ein Arzneimittel zu finden und an einem Impfstoff zu entwickeln lässt hoffen. Die Politik trifft niemals dagewesene gravierende Entscheidungen, basierend auf Empfehlungen von Experten. Die Bevölkerung spielt mit.

Total naiv stelle ich mir die Pandemie wie den Klimawandel in Zeitraffer vor… ein Monat Pandemie entspricht ein Jahrzehnt Klimawandel. Das Klima ändert sich, Experten warnen, nur niemand unternimmt etwas. Einen Monat drauf, wir gucken aus sicherer Entfernung zu, wie andere Teile der Welt bereits unter den Auswirkungen des Wandels leiden. Die einzelnen Wettereignisse stecken wir locker weg. Ein weiteres Monat später, wir spüren langsam die Ernsthaftigkeit der Auswirkungen. Hungersnöte sind nicht mehr weit weg, sondern direkt vor unserer Haustüre – Orangen aus Spanien, Gemüse aus Italien… Fehlanzeige… Wieder ein Monat später, auch wir bekommen die direkten Auswirkungen des Klimawandels zu spüren. Die Welt wie wir sie vor 5 Monaten noch kannten, die gibt es nicht mehr.

Okay, das ist nur ein Gedankenexperiment, aber im Gegensatz zur COVID-19 Pandemie können wir beim Klimawandel nicht auf einen Impfstoff warten. Wenn wir in den kommenden „2 Monate“ nicht massiv den CO2-Ausstoß stoppen, dann hat die Menschheit mit viel gravierenderen Problemen zu kämpfen, als ein Virus. Liebe Politik, bitte hört auf die Klima-Experten, wie ihr auch auf die Virologen und Epidemiologen hört!

Ich hoffe die Menschheit geht gestärkt aus der überstandenen Pandemie und dem Wirtschaftscrash heraus. Ein Umdenken und eine Kapitalumschichtung, weg von Kohle und Öl hin zu erneuerbare Energien etc. Lasst uns diesen Neustart sinnvoll nutzen.

Bildbearbeitung mit Luminar AI Sky Replacement Feature – Beispiel

Jeder kennt die Situation sicherlich. Man verreist in ferne Länder. Ist super beeindruckt von den tollen Landschaften und bringt diese als Erinnerung + in digitaler Form mit nach Hause. An seinem Rechner importiert man erwartungsvoll seine Fotos. Jedoch stellt man ernüchtert fest, dass die Fotos manchmal sehr von den Erinnerungen abweichen.

Endlich hat man nach einer langen Wanderung eine tolle Aussicht erreicht, ist überwältigt von den Gefühlen und den Blick über das weite und grüne Tal – der nichts sagende Himmel oder der ferne Dunst spielte in diesem Moment überhaupt keine Rolle… zu Hause, nüchtern betrachtet, ist das digitale Ergebnis eher langweilig. Okay, für einen selbst ist es von Wert, aber um es seinen Freunden und Familie zu zeigen, hm..

Kuba - Gran parque natural Topes de Collantes - unbearbeitet
Kuba – Gran parque natural Topes de Collantes – unbearbeitet

Auf der Suche nach einer Lightroom Alternative stieß ich auf die Bildbearbeitungssoftware Luminar von Skylum. Sie schreiben unter anderem: “Revolutionäre Tools und AI-Technologien eröffnen atemberaubendes Potenzial für deine Kreativität.”. Ein interessantes Feature hierbei ist beispielsweise das “AI Sky Replacement”. Die Software erkennt automatisch den Horizont in deinem Foto – man kann da auch etwas nachhelfen – und ersetzt deinen grauen langweiligen Himmel durch eine alternative, “schönere” Szene. Die Vorauswahl ist gut und das beeindruckende, die gesamte Lichtsituation wird im Bild angepasst. Hier zwei Beispiele:

Kuba – Gran parque natural Topes de Collantes – Sunset 1

oder

Kuba – Gran parque natural Topes de Collantes – Dramatic Sky

Null Komma nichts wird das Bild zum Hingucker, auch wenn an dieser Stelle auf Grund der Himmelsrichtung niemals die Sonne untergehen würde, aber das weiß ja schließlich niemand.
Eine gute Option ist, dass man auch sein eigenes Himmelbild verwenden kann. Zack hat man jeden Tag ein und den selben Sonnenuntergang an unterschiedlichen Orten erlebt..

Grundsätzlich halte ich von diesen fancy Möglichkeiten nicht sehr viel, weil es nichts mehr mit Fotografie zu tun hat. Faszinierend ist es allerdings dennoch und auf jeden Fall gut zu wissen, dass es sowas gibt.