Fashion Shooting – die fotografische Umsetzung des Projektes Uniform

Vor knapp einem Jahr waren meine Liebste und ich bei Vanessa in Pforzheim zu Besuch, um ihre Projektarbeit zu fotografieren. Nach langem Warten war es nun wieder soweit. Vanessa, die an der Hochschule Pforzheim Mode studiert, hat im Rahmen des Projektes Uniform eine elegante Männerkollektion fertiggestellt und wir durften sie wieder bei der fotografischen Umsetzung unterstützen! :)

Vanessas Männerkolletion umfasst zwei elegante Hosen, ein edles Hemd, einen langen weißen noblen Mantel und eine gemütlich warme Strickjacke. Für die Präsentation ihrer Kleidung konnte Sie die beiden männlichen Models Ben und Praban engagieren. Auch die Location, eine alte hölzerne überdachte Brücke, stand bereits fest.

Ich war super aufgeregt und unsicher bei allem. Passt die Location? Hält das Wetter? Wie klappt der Umgang mit beiden Models? Gerade bei einem Outdoor-Shooting weiß man ja nie, aber, ich muss sagen, wir waren ein super Team. Dank der tollen Kleidung von Vanessa und dank der beiden Models die durch die perfekte Anweisung meiner Liebsten einen super Job erledigten, konnte gar nichts mehr schief gehen.

Einige male kam ich aber dann doch so richtig ins Schwitzen. Durch das wechselhafte Wetter änderte sich ständig die Lichtsituation, so dass ich mich alle paar Momente neu darauf einstimmen musst. Mal schien die Sonne, mal zogen dunkle Wolken auf und wenn dann doch mal alles passte, so musste wir wegen einem Auto kurz die Brücke räumen oder neugierige Spaziergänger abwarten. Die kräftigen Sturmböhen erledigten das übrige. An ein festes Lichtsetup war nicht zu denken, der Beauty-Dish musste mit der Hand gehalten werden, keine 10 Sekunden wäre das Lichtstativ stehen geblieben. Rund um, für mich persönlich war es eine große fotografische Herausforderung… aber bei dem Team machte es auch viel Spass! :)

Nachfolgend eine kleine Auswahl an Bilder die an diesem Sonntag entstanden sind:

Vielen Dank an Vanessa für diese tolle Gelegenheit und das Vertrauen! Vielen Dank auch an Ben und Praban für die prima Zusammenarbeit und natürlich auch vielen Dank an meine Liebste, für die allumfassende Unterstützung! :)

Rückblick, Neuseeland 2004

Sebastian Engler, ein befreundeter Fotograf und Blogger hier aus Nürnberg, verreist sehr bald nach Neuseeland, worum ich ihn sehr beneide. Kürzlich unterhielten wir uns über diese wundervollen Inseln und jetzt fragte er mich, ob ich auch einige Fotos online hätte. Nach etwas längerer Suche in meinem Fotoarchive fand ich meine Bilder meiner Neuseeland-Reise 2004 und stellte ihm eine Auswahl zur Verfügung. Jetzt kam mir der Gedanke, warum nicht ein Revival starten und ein kleine Auswahl an Bilder auch hier in meinem Blog zeigen, was ich hiermit auch tue…

Kreativ Fotografieren, das Buch von Markus Wäger

Mitte Dezember fragte mich Markus Wäger, ob ich Interesse hätte, zu seinem neu veröffentlichtem Buch “Kreativ Fotografieren – Digitalfotografie verständlich erklärt” eine Rezension zu schreiben.

Zuerst freute ich mich darüber, zögerte dann aber doch mit meiner Zusage. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch kein Buch über die Fotografie in die Hand genommen. Ich verließ mich immer auf meine Intuition und die Erfahrung die ich in der Zwischenzeit sammeln konnte. Durch viel Fotografieren, kreatives Ausprobieren und einer großer Zahl unbrauchbarer Bilder lernte ich in laufe der Zeit die Zusammenhänge mit der Blende, Belichtungszeit, Brennweite und ISO kennen. Sehr schnell stößt man dabei auch an die technischen Grenzen seiner Ausrüstung. Mit einer lichtstarken Festbrennweite tat sich eine weitere neue Welt auf. Aufsteckblitz… kurz drauf, 2 weitere Aufsteckblitze mit Funkauslöser, Lichtschnickschnack, Weitwinkel, Makro… im Laufe der Zeit kommt dadurch einiges an Equipment zusammen und man kommt einigermaßen damit zurecht…

Kreativ Fotografieren, von Markus Wäger Und jetzt, jetzt bin ich sehr glücklich darüber, dass ich das Angebot von Markus Wäger doch wahr genommen habe. Sein Buch beantwortet Fragen, die mir “eigentlich” klar waren, aber irgendwie auch nicht. Schon auf den ersten Seiten, in denen er im Detail auf die Perspektive eingeht, folgte ein Aha-Erlebnis dem nächsten. Mit seiner sachlichen, aber dennoch kurzweilige Erzählweise erklärt er im Detail den Fluchtpunkt, die unterschiedlichen Blick- und Betrachtungswinkel, die Bildwirkung einer Weitwinkel-Aufnahme im Vergleich zur Normal- bis hin zur Tele-Perspektive… die vielen Darstellungen, teils in Form von passenden Beispielfotos, teils in Form von aussagekräftige Grafiken runden die Themen perfekt ab.

Der Ansatz den Markus Wäger für sein Buch wählte, gefällt mir überaus gut. Er sammelte alle wichtigen technischen und theoretischen Parameter zusammen und versuchte sie jeweils einem gestalterischen Kernaspekt zuzuordnen. Am Ende erarbeitete er die 4 Bausteine Perspektive, Schärfe, Belichtung und Komposition an Hand derer er die Fotografie erklärt. Auf Basis dieser 4 Kernaspekte beschreibt Markus Wäger seine “Vier Schritte zum Bild” und das in einer sehr umfassenden Art und Weise, dass ich dieses Buch sehr gerne an jeden weiterempfehlen kann der sich tiefer mit dieser spannenden Materie, der Fotografie, auseinander setzen möchte.

Ob das Histogramm, die Schärfentiefe, der Weißabgleich, die ISO-Empfindlichkeit oder das Blitzen mit System – kein Thema wird ausgelassen. Für mich persönlich stellt sich sein Buch daher als das ideale Nachschlagewerk dar, das ich nicht mehr vermissen möchte.

Falls ich es nun geschafft haben sollte, auch dein Interesse an Markus Wägers Buch “KREATIV FOTOGRAFIEREN” zu wecken, so findest du auf seiner Seite www.markuswaeger.com eine weitere Beschreibung, das Inhaltsverzeichnis und ein Demo-Kapitel zum Download.

Wünsche euch viel Spaß mit diesem Buch.