Coronavirus vs. Klimawandel

Die Entwicklung der COVID-19 Pandemie ist erschreckend und angsterfüllend. Die zukünftige Entwicklung ungewiss. Die einschneidenden Maßnahmen zur Eindämung gerechtfertigt. Die weltweite Zusammenarbeit ein Arzneimittel zu finden und an einem Impfstoff zu entwickeln lässt hoffen. Die Politik trifft niemals dagewesene gravierende Entscheidungen, basierend auf Empfehlungen von Experten. Die Bevölkerung spielt mit.

Total naiv stelle ich mir die Pandemie wie den Klimawandel in Zeitraffer vor… ein Monat Pandemie entspricht ein Jahrzehnt Klimawandel. Das Klima ändert sich, Experten warnen, nur niemand unternimmt etwas. Einen Monat drauf, wir gucken aus sicherer Entfernung zu, wie andere Teile der Welt bereits unter den Auswirkungen des Wandels leiden. Die einzelnen Wettereignisse stecken wir locker weg. Ein weiteres Monat später, wir spüren langsam die Ernsthaftigkeit der Auswirkungen. Hungersnöte sind nicht mehr weit weg, sondern direkt vor unserer Haustüre – Orangen aus Spanien, Gemüse aus Italien… Fehlanzeige… Wieder ein Monat später, auch wir bekommen die direkten Auswirkungen des Klimawandels zu spüren. Die Welt wie wir sie vor 5 Monaten noch kannten, die gibt es nicht mehr.

Okay, das ist nur ein Gedankenexperiment, aber im Gegensatz zur COVID-19 Pandemie können wir beim Klimawandel nicht auf einen Impfstoff warten. Wenn wir in den kommenden „2 Monate“ nicht massiv den CO2-Ausstoß stoppen, dann hat die Menschheit mit viel gravierenderen Problemen zu kämpfen, als ein Virus. Liebe Politik, bitte hört auf die Klima-Experten, wie ihr auch auf die Virologen und Epidemiologen hört!

Ich hoffe die Menschheit geht gestärkt aus der überstandenen Pandemie und dem Wirtschaftscrash heraus. Ein Umdenken und eine Kapitalumschichtung, weg von Kohle und Öl hin zu erneuerbare Energien etc. Lasst uns diesen Neustart sinnvoll nutzen.