Geocaching und Fotografie – das lässt sich prima kombinieren

…zumindest ist es die Erfahrung, die ich in der vergangenen Nacht gemacht habe.  :D

Doch zu aller erst an diejenigen, die sich nicht vorstellen können was sich hinter Geocaching verbirgt… Was ist das überhaupt?

Geocaching ist nichts anderes als eine moderne Schnitzeljagd (Link to Wikipedia). Ausgerüstet mit einem GPS-Gerät jagt man GPS-Koordinaten hinterher die man vorgegeben bekommen hat, durch Hinweise findet oder durch Lösen von Aufgaben gewinnt. Das Ziel dieser Schnitzeljagd ist immer ein “Cache”, der Schatz. Im Internet hat sich bereits eine riesige weltweite Community entwickelt von Leuten die derartige Geocaches anlegen und noch viel mehr Menschen die nach diesen Suchen. Die zwei bekanntesten Portale des deutschsprachigen Raumes hierzu sind geocaching.de und opencaching.de.

Einmal registriert sucht man sich einen interessanten Cache in seiner Umgebung aus. In unserem Fall war dies der Multi-Night-Cache Der Schatz der alten Silbermine, was bedeutet, dass er aus mehreren Abschnitten besteht und die Hinweise zum Teil nur über reflektierende Gegenstände zu finden sind wofür man eine leuchtstarke Taschenlampe benötigt. Der Phantasie des Erstellers sind hierbei aber keine Grenzen gesetzt.  Auch sollte man im Vorfeld aufmerksam die Beschreibung und die Anforderungen lesen. Den Cache nach langer Suche endlich gefunden, darf man sich in das Logbuch eintragen, einen kleinen Gegenstand eintauschen und sich freuen, dass man es geschafft hat!

Das spannende an Geocaching ist, dass man sich an Orte herumtreiben ‘muss’, wo man sonst nie im Leben auf die Idee kommen würde, diese zu besuchen – so auch in unserem Fall. Mitten im Bach unter einer Brücke stehend, gerade versucht die Kamera zu schultern, nicht bemerkt, dass das Stativ noch nicht richtig festgemacht war – wusch.. Stativ lag im Wasser!   ;)

Hinweise dieser Art muss man folgen:

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Dabei landet man an Orte, wo man eigentlich nicht sein möchte – Spinnen, Fledermäuse, Enten, Dreck, Wasser,…

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Man findet auch Gegenstände, die will man gar nicht sehen… könnt ihr es erkennen?

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Und trifft auf urige Tiere…

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oder auf total abgefahrene Wesen, wie diese kleine Familie…

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Freue mich schon auf den nächsten Geocache und natürlich wird auch dann wieder die Kamera mit dabei sein.

Habe ich Euer Interesse geweckt?!  :D

Blogparade: Deutschsprachige Fotografieblogs

BlogparadeMartin Gommel stellte sich auf seinem Blog KWERFELDEIN die Frage, wo denn die ganzen Deutschsprachigen Fotografieblogs geblieben sind und ruft daher zum zweiten male zur Blogparade auf!

Natürlich dürfen hier die Fotolisten nicht fehlen und darüber hinaus ist diese Aktion total klasse, da man mit Sicherheit viele weitere interessante Blogs über die Fotografie kennenlernen wird. Top!  :)

So, dann fangen wir mal an. Martin stellte eine Reihe von Fragen die ich nun zu beantworten versuche.

Was hat Dich dazu bewegt, über Fotografie zu bloggen?

Als ich im November 2007 das erste mal meine DSLR, eine Canon 400D, in der Hand hielt war es um mich geschehen. Die Sichtweise zur Fotografie änderte sich schlagartig und dieses Thema hat mich in seinen Bann gezogen. Natürlich fotografierte und experimentierte ich sehr viel, das Gelernte versuchte ich dann kurz und knapp auf meinem persönlichen Blog www.oliver-schaef.de niederzuschreiben. So als eine Art Tagebuch, Lernkontrolle, Erfahungswerte und irgendwann dieses Wissen auch anderen zur Verfügung zu stellen. Schnell nahm aber das Thema Fotografie überhand in meinem Blog und so kam mir die Idee, einen neuen Blog speziell über dieses Thema zu gründen. Im August 2008 ist dann dieser Gemeinschaftsblog geboren – fotolism.us.

Über welche Themen schreibst Du selbst am liebsten?

Das ist für mich eine sehr leichte Frage, denn am liebsten Schreibe ich über meine Reisen und stelle dabei immer meine schönsten Bilder vor. Ich schätze bei meinen Freunden, die diesen Blog mitgestalten ist es ähnlich. Ein Reiseblog sind wir aber noch lange nicht. Ein weiteres Thema worüber ich gerne Schreibe, sind über die Erkenntnisse die ich durch Experimente gewann.

Welche Artikel sind die wichtigsten Deines Blogs (ca. 2-5)?

Mir sind alle Artikel gleich wichtig. Man mag jetzt unterscheiden zwischen Einträge wo sehr viel Zeit und Mühe investiert wurde oder wo nur mal so auf die schnelle ein Bild gepostet wurde. Oder, ein anderes Kriterium, wieviele Kommentare oder wieviele Views so ein Artikel bis heute bekommen hat – genau das ist aber überhaupt nicht relevant, da Google darüber (über die Anzahl der Views) gravierend mit entscheidet – was für mich jetzt keine Rolle spielt.

Weisst Du schon, was die Leser Deines Blogs 2009 erwarten wird?

Da dies ein Gemeinschaftsprojekt ist, bin ich selbst gespannt, was diesem Blog 2009 noch erwarten wird.  :)
Ich wünsche mir auf jedenfall eine größere Vielfalt an Artikel von mehr Autoren. Das Ziel ist, jeder soll die Möglichkeit haben Bilder im persönlichen Kreise und nicht wie z.B. bei Flickr vorzustellen. Auch fände ich es schön, wenn mehr Autoren mehr über Ihre eigenen Erfahrungen und Erkenntnisse schreiben würden. Viele meiner Freunde fotografieren und das sogar sehr gut, scheuen sich jedoch zu Schreiben.
Und, wem es bereits aufgefallen ist, Fotolism.us besitzt jetzt einen Event-Planer – möchte für das Jahr 2009 einige Lokale Events planen, wie gemeinsame Photowalks, Wanderungen, Nachtaufnahmen, Studio mieten, Technik testen, und und und….

Wieviele Artikel veröffentlichst Du im Schnitt pro Woche?

Das weiß ich nicht und ich will jetzt auch nicht nachzählen. Es variiert einfach zu stark und spielt eh keine Rolle. Wenn jemand was hat, was es sich lohnt zu bloggen, dann entsteht im Normalfall ein Artikel. Und, jeder kennt es, man ist nicht in Stimmung oder hat mal keine Zeit – da gibt es halt mal keinen Artikel, ja und?  :)
Abonniert den RSS-Feed oder schweift einfach mal in die Vergangenheit – ich finde, in der heutigen Zeit, wo man von Informationen nur noch so überflutet wird, spielt das Archive eines Blogs leider nur noch eine vernachlässigbare Rolle.

So, vielen Dank an Martin für die Möglichkeit unseren Blog vorzustellen und vielen Dank liebe Leser, dass Ihr euch die Zeit genommen habt, meinen Beitrag hier durchzulesen.  :)

Die Photoblogawards 2009 sind eröffnet

…stellte ich heute beim Besuch des Photoblogs von Timothy West fest.

Dieser Photoblogaward, veranstaltet vom Photoblogverzeichnis coolphotoblogs.com, zählt zu den wichtigsten oder zumindest zu den bekanntesten Awards dieser Art.

Erwähnenswert ist auf jedenfall, dass unser Blognachbar Sven Seebeck aus dem hohen Norden mit seinem Blog From 10 to 300 mm 2008 in der Kategorie “Best Landscape Photography” es unter die Finalisten schaffte und auch der Johannes zählte mit seinem Photoblog pfnphoto.com in der Kategorie “Best New Photoblog” ebenfalls zu den Finalisten!!  :)

Mein Ziel ist, einfach nur dabei zu sein.  :)

Die Regeln sind sehr einfach gestrickt. Man kann seinen oder einen Photoblog den man mag eintragen. Dieser landet sogleich in der Sektion “Candidates” wo er von anderen Teilnehmen gefunden und bewertet werden kann. Erhält der Blog genügend Stimmen, so schafft er es in die Nominierung. Ab dem 15. Dezember 2009 werden von einem ausgewählten Kreis aus coolphotoblogs.com-Mitgliedern der endgültige Gewinner ernannt und am 31. Dezember 2009 verkündet.

Ist eine prima Sache wie ich finde und jeder sollte hier seinen Photoblog mit eintragen.

Eigenwerbung: Wem meine Bilder auf meinem Photoblog www.3ey.es gefallen – ich freue mich auf jede Stimme! Danke.  :D

Die Silhouette oder anders gesagt, das Schattenbild

Die Geschichte der Silhouette (Wikipedia: Silhouette) geht bis in das 18. Jahrhundert zurück. Damals wurde aus schwarzen Karten das Seitenprofiles eines Gesichtes herausgeschnitten. Dies war schlicht und einfach die günstigste Möglichkeit ein Portrait von einer Person anzufertigen. Aber auch Heute ist diese Technik nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken. Denkt man einmal an die Straßenschilder oder bekannte Filmszenen, als E.T. mit dem Fahrrad vor dem Mond vorbei flog, aber auch die Fotografie bedient sich gerne diesem Hilfsmittel der Silhouette.

In der Fotografie nennt sich diese Technik Contre-jour und kommt aus dem französischen und steht für ‘Gegen das Tageslicht’. Sprich, das Objekt (wie Personen, Gebäude, Elemente aus der Landschaft) wird genau vor die Lichtquelle positioniert und entsprechend gegen dieses Licht fotografiert.

Ich persönlich bin ein großer Fan von und möchte nun einfach ein paar Beispiele aus meinem Archive vorstellen:

Harbour Bridge und Sydney Opera

Harbour Bridge und die Oper von Sydney

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Dächer von Nürnberg zum Sonnenaufgang

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Font Màgica in Barcelona

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Eine Familie zum Sonnenuntergang an der Nordsee

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Ein Leuchtturm in der Nähe von Emden

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Kräne vom Hafen in Hamburg

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Sonnenaufgang im Mt. William NP auf Tasmanien

 

Ich kann mir nicht helfen, aber ich mag diese Art von Bilder.  Wer noch?

Die Suche nach einem Motiv…

Man sitzt in seiner dunklen Wohnung. Ein Blick nach außen – alles grau in grau. Doch was ist das.. die Sonne durchbricht gerade die Wolkendecke. Der driste ungemütliche Tag wechselt schlagartig sein Gesicht.

Ich will nur noch eines – raus und fotografieren.

Schnell ist die Jacke angezogen und der Fotorucksack gepackt und los gehts… voller Hoffnung auf gute Bilder gehts los. Es geht in die Innenstadt, das mittlerweile etwas geschulte Auge tastet sich von Gebäude zu Gebäude, von Mensch zu Mensch, von Objekten bis hin zu den Reflektionen in den Scheiben, die Schatten am Boden und den Tieren im Wasser… man achtet auf Details, nimmt Dinge wahr, die niemand bemerkt, aber dennoch… man findet kein Motiv was es Wert wäre fotografiert zu werden… FALSCH!

In so einer belebten Innenstadt, ok, ok… wir haben Fasching und Nürnberg ist das absolute Gegenteil einer Faschingshochburg… aber immerhin, ich war nicht alleine unterwegs und Motive findet man überall, man muss Sie nur einfangen

Da kommt man mal an einem komischen Vogel vorbei:

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Oder an leckere Leckerein für Kids…

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Oder fängt einfach die momentane Atmosphäre ein…

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Oder experimentiert mit den Möglichkeiten seines Equipments…

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Diese 4 Beispiele können unterschiedlicher kaum sein, aber die entstanden heute alle zwischen der Lorenzkirche und dem Jakobsplatz.

Mein Fazit: Gelegenheiten und Motive gibt es genug. Man muss sie nur mit seiner Kamera versuchen irgendwie einzufangen anstatt schon im Vorfeld zu denken – “ach, das lohnt sich doch gar nicht zu fotografieren, wozu auch, das lösche ich zu Hause eh wieder.”

Gerade die digitale Fotografie bietet sich doch an, lieber ein Bild zuviel als zu wenig zu knipsen, ohne einen Gedanken vorher zu verschwenden, dass das Bild ja doch nichts werden könnte… oder was meint Ihr?