Ich lernte Uwe an unserem vergangenem Photowalk im August kennen. Er ist ein sehr netter und aufgeschlossener Zeitgenosse. Damals erzählte er, dass er als Hobbykoch über sein Essen zur Fotografie kam. Irgendwann schaffte er sich schließlich eine gute Kamera an, um seine Kochkunst in Bilder festzuhalten. Der Photowalk käme ihm ganz gelegen, da er sich und seiner Kamera auch einmal andere Bereiche der Fotografie widmen möchte. Kurz darauf richtete er sich einen eigenen Blog ein und nach und nach tauchen die ersten Erfahrungsberichte verschiedener fotografischen Aktionen auf und, um so mehr freute ich mich, als ich sein erstes Portrait seiner Reihe “Gesichter Nürnbergs” entdeckte. Mittlerweile ist er bereits bei #9 seiner Reihe angelangt.
Ausgestattet mit der Traumlinse Canon 85mm 1,2/ L geht er höflich und freundlich wie er ist auf die Menschen zu und erntet meist immer Offenheit und ein schönes Portrait.
Vor wenigen Wochen sprach mich Martin an, ob ich in Nürnberg gute Fotokurse für Fotoneulinge kenne, da der Volksschulkurs bereits ausgebucht war. Ich dachte als erstes an die sehr guten Workshops, die der Daniel anbietet, aber diese sind schon etwas mehr an fortgeschrittene gerichtet. Nach weiteren Überlegungen kam mir die Idee – HEY, warum starte ich nicht selbst einen Fotoworkshop!! :)
Gesagt getan! Am vergangenen Samstag war es nun so weit. Wir, der Martin mit seinen zwei Freunden Rene und Tassilo und die Anna, die sich uns spontan anschloss, trafen uns früh morgens um 9 Uhr in einer Gaststätte in der schönen Fränkischen Schweiz. Auf dem Programm stand erstmal sich ein wenig kennenzulernen und herauszufinden, wo die jeweiligen fotografischen Schwerpunke stehen, um dann im Anschluss die notwendige Theorie durchzukauen.
Nach einer Einführung in die Fotografie ging es sofort ins eingemachte. Ich erzählte ein wenig über das Equipment, über das Pro und Contra der Technik, erläuterte unterschiedliche Objektive und für welchen Zweck man diese einsetzen kann, etc. was dann nahtlos in die Grundlagen der Fotografie überging. Was ist die Blende, was bedeutet die Brennweite, was versteht man unter der Lichtempfindlichkeit und wie hängt das jetzt alles miteinander zusammen und wie lässt sich das auch noch per M-, AV- oder TV-Modus beeinflussen? Und und und… meine Themenliste war sehr lange, aber ich hatte wissbegierige Zuhörer!
Natürlich soll bei so einem Fotoworkshop auch die Fotografie an sich nicht zu kurz kommen. Also machten wir uns zur 15 Minuten entfernten Ruine auf. Ich nutzte die kleine Wanderung dazu, um etwas über den Bildaufbau zu erzählen, die vielen “Regeln” die es dabei gibt und gab nebenbei noch Tipps, wie man das eine oder andere Motiv noch etwas aus einem anderem Blickwinkel ablichten kann. Kurz um, die Zeit verflog wie im Fluge und schnell hatte jeder neben nasse Knie auch einige Bilder im Kasten! ;-)
Zurück in der Gaststätte erklärte ich noch an Hand einiger Bilder, was ich mir während der Aufnahme so dabei gedacht hatte und warum ich so und nicht anders fotografiert hatte… auch zeigte ich an fehlbelichteter Fotos wie man dies auch im Histogramms erkennen kann und noch einiges mehr… anschließend hatten wir uns ein richtig gutes Essen verdient!
Nachfolgend eine Auswahl meiner Bilder, die während der kurzen Wanderung des Workshops entstanden sind:
Anna, Martin, Rene und Tassilo, ich sage ebenfalls Danke für diesen schönen Samstag Vormittag und hoffe, ihr konntet etwas von diesem Tag mitnehmen.
Bzw., Lust auf einen zweiten Teil? Zum Beispiel, “Foto im Kasten, wie geht es weiter?” – Schreibt mir! :)
Soeben bin ich zurück vom AEG-Areal hier in Nürnberg. Neben Gewerbe haben sich bereits viele Künstler auf diesem riesigen Gelände niedergelassen. An diesem Wochenende wird uns außenstehende durch die Aktion “Offen auf AEG” die Möglichkeiten geboten, einmal ein Blick hinter die Fassaden der riesigen Gebäude zu werfen. Man erhält Einblicke in die vielen Ateliers, kann man den einzelnen Künstlern über ihr Tun und alles mögliche sprechen und nebenbei noch altes aus den AEG-Zeiten entdecken.
Insbesondere die Halle 15 verschafft einem in einer riesigen Gemeinschaftsausstellung aller Künstler den nötigen Überblick über die Vielfalt und Kreativität der Arbeiten die dort entstehen. Wer anschließend noch weitere Werke der Künstler sehen möchte oder gar persönlich kennenlernen möchte, der ist im Bau 74 und 75 richtig. Offen und herzlich wird man in ihre kleinen Reiche eingeladen. Jeder Raum ist etwas besonderes für sich. In jedem Raum gibt es etwas neues zu entdecken. Kleine Kunstwerke, tollste Malkunst, kreative Fotografien – geniale Schöpfungen, egal wo.
Ihr merkt, ich bin habe jetzt knapp 8 Stunden lang Eindrücke und Impressionen in mir aufgezogen und bin gerade noch ein wenig ‘High’ von so viel Kreativität. Deswegen lasse ich das Gelaber jetzt bleiben und zeige einfach nur noch ein paar Bilder, die ich mit nach hause genommen habe, wie ich die Veranstaltung gesehen habe, welche Motive ich neben der gezeigten Kunst entdeckt habe…
Bitte nicht wundern, wo ich die einen oder anderen Bilder geschossen habe… hatte mich einmal ziemlich fies verlaufen. ;-)
Würde mich sehr über Feedback zu den Fotos freuen! :)
Vor genau 2 Wochen und 2 Tage zog ich mit 13 anderen fotobegeisterten durch Nürnbergs Straßen. Treffpunkt war der große Brunnen mitten am Plärrer – ein verfehlen war unmöglich. Alte und neue Bekannte kamen. Neben einige neue Bekanntschaften, kamen zu diesem Photowalk auch langjährige Internet- und Bloggerfreunde, die ich zum ersten mal persönlich kennen lernen konnte, nach Nürnberg – schon alleine deshalb war dieser Photowalk ein kleines persönliches Highlight für mich. Danke! :)
Unsere Route führte erstmal direkt in den Rosenaupark. Nach einer kleinen Vorstellungsrunde, was ich immer wieder Klasse finde, und einer kleinen Einführung konnte der Spaziergang mit der Kamera (so die Übersetzung) beginnen. Quer durch den Park, über Groß- und Kleinweidenmühle hoch in den Stadtteil St. Johannis. Dort besuchten wir die Hesperidengärten und den wunderschönen Johannisfriedhof, um den Walk anschließend mit einer leckeren fränkischen Pizza im Biergarten des Anderlands zu beenden.
Die Route die ich mir ausdachte und von den lieben Kollegen, den Fotobrauern ‘freigegeben’ wurde hatte, dann doch so einiges fotografisches zu bieten… Anfangs war ich etwas skeptisch und überlegte mir noch zwei Vorgaben. Die Mitläufer sollen nebenbei Ausschau halten nach Muster und Serien. Ich muss zugeben… vor lauter quatschen habe ich fast das fotografieren vergessen. Aber deswegen trifft man sich ja auch, um sich auszutauschen, über die Technik zu reden, um gemeinsam über verschiedene Bildideen nachzudenken und diese sogleich auch umzusetzen! :)
Ein weiteres Highlight dieses Photowalks war, dass mir Thilo sein Canon EF 135mm 2,0 L USM Objektiv mitgebrachte hatte und ich es den gesamten Photowalk über ausgiebig testen konnte. Danke für diese Möglichkeit! Wahrlich, ein Prachtstück von Linse, wollte es am Ende gar nicht mehr hergeben, so sehr hatte ich mich in das Teil verguckt. Lediglich die Verlängerung mit einem Canon 2x Extender EF II, die mir dankenswerter weise der Claus zeitweise zur Verfügung stellte, erfüllte nicht ganz meiner Vorstellung. 270mm bei Blende 4.0 ohne Bildstabilisierung – da muss man verdammt ruhig halten! :)
Rund um war ich mehr als zufrieden über diesen Photowalk und ich denke, allen beteiligten hatte es gefallen?! :-D
Achja, dass ich mit meinem Artikel so spät dran bin, das hat seine Gründe. Und zwar wollte ich abwarten, bis alle, die dabei waren und einen eigenen Blog führen, selbst darüber berichtet haben, um sie hier zu verlinken, was ich nachfolgend auch tue:
Unter anderem stellt der Alexander Kulla auf seinem Blog www.alexander-kulla.de seine eigene persönliche Serie und noch viele weitere Bilder vor, die er während des Tages geschossen hatte. Er hatte sogar noch einen zweiten Artikel verfasst, in dem er eine weitere Serie zeigt: fotografierende Fotografen fotografiert. :-)
Auch die Birgit Engelhardt nahm die lange Anreise in Kauf, um bei unserem Photowalk dabei zu sein. Auch Sie hat einen kleinen Artikel mit vielen Bildern auf ihrem Blog birgitengelhardt.de veröffentlicht!
Auf dem noch sehr jungen Blog www.scharfblick.net vom Claus Vogl kann man seinen Bericht nachlesen und seine festgehaltenen Impressionen bestaunen.
Der Thomas Vogt wählte als Serie “Aufkleber”, welche man neben seinem Bericht auf seinem Blog www.vothografie.de finden kann!
Der Uwe Spitzmüller (www.highfoodality.com ) hat eine fantastische Serie über Autospiegelungen geschossen: flickr.
Auch der Mario Lorenz schrieb einen kurzen Rückblick über den Photowalk und präsentiert seine eigene Serie “Auf den Punkt gebracht” auf seinem Blog www.lofoto.de.
Martin, der ebenfalls eine weite Anreise nicht scheute, berichtete ebenso ausführlich auf seinem Blog blog.eyespeak.de und zeigt seine schöne Auswahl an Bilder.
Und natürlich haben auch die Fotobrauer selbst eine kleine Zusammenfassung unseres gemeinsamen Photowalks geschrieben, den man auf ihrer Seite www.die-fotobrauer.de nachlesen kann.
Rund um, es war ein gelungener Photowalk und ich freue mich bereits auf den nächsten! :)
Wer Interesse an unsere Photowalks hat und einfach mal daran teilnehmen bzw. selbst einen starten möchte – Melde dich dazu einfach auf unserer Facebook-Gruppe Photowalking Nürnberg an, die wir erstmal parallel zum bereits bekannt Mixxt-Netzwerk pwnue.mixxt.de ins Leben gerufen haben.
So, und jetzt gucke ich endlich einmal meine Bilder dieses Tages durch. Eine schöne Serie werde ich wohl keine hinbekommen, aber vielleicht ist so das eine oder andere schöne Bild mit dabei. :-)
Vergangenen Freitag besuchte ich die Vernissage von WEISSES GOLD: Über das Verschwinden einer Porzellanfabrik + andere Meraviglien der Künstlerin Susanne Neumann in der Zentrifuge, hier in Nürnberg.
Es gab viel zu entdecken und besonders nach der umfassenden und ausführlichen Einführung durch Frau Dr. phil. Gabriela Blumer Kamp sah man diese Installation, dieses Projekt mit völlig anderen Augen. Ein Projekt, die eine von 2006 bis 2008 abgerissene Porzellanfabrik bei Bayreuth wieder zum Leben erwecken lässt. Ein Projekt, das ein Zeichen setzt für eine Fabrik deren Niedergang für eine gesamte Region sehr tragisch gewesen war. Eine Ausstellung, die Objekte zeigt, die während der Abrissarbeiten noch gerettet werden konnten und dies in den Räumlichkeiten der ehemaligen AEG, was in einer gewissen Art und Weise doch eine Verbindung schafft.
Weitere Hintergründe und Details zu dieser Ausstellung findet ihr auf der Seite der Zentrifuge. Ein Besuch lohnt sich und Kamera nicht vergessen – es gibt viele kleine Details zu entdecken! :)
Nachfolgend könnt ihr einige Eindrücke sehen, die ich im fotografischen Sinne mit nach Hause nehmen konnte: