Die Makrofotografie – eine faszinierende Welt

Seitdem ich mir im November 2007 meine DSLR (Canon 400D) angeschafft habe, spiele ich mit dem Gedanken in die Makrofotografie einzusteigen. Aber bis heute ist die Anschaffung eines entsprechenden Objektives auf Grund der monetären Priorisierung lediglich nur ein Traum.

Neben einem teuren Objektiv gibt es viele andere interessante Alternativen, wie Retroadapter, Nahlinse, Zwischenringe, zwei Objektive irgendwie aneinanderhalten… aber am vergangenen Sonntag nutzte ich die Gelegenheit mit einem Canon 100mm Makro 2.8 durch eine Wiese zu tigern, hier ein Ergebnis:

Es hat mir so richtig Spass gemacht. Eine übersichtliche Wiese entwickelt sich plötzlich zu einem riesigen Universum. Hinter jedem Grashalm versteckt sich ein neuer Kosmos. Ich liebe Schmetterlinge und entsprechend oft versuche ich diese zu fotografieren, ohne Makroobjektiv jedoch nur mit mässigen Erfolg. Um so größer war die Freude mit dem 100mm auf die jagt zu gehen. Langsam pirschte ich mich an die von Distelfalter umschwärmten Blumen heran. Keine schnelle Bewegung. Nicht riskieren, dass sich diese Insekten durch mich gestört fühlen. Die Bedingungen waren unmöglich, Windböen zogen regelmässig über die Wiese, kein moment der Stille. Auch die dichte Wolkendecke bescherte kein schönes Licht.. egal, zu sehr konzentrierte ich mich auf diese Microwelt. Und, nach einigen Minuten des ausharrens ließ sich ein Distelfalter genau vor mir auf eine Blume nieder. Das ist der Moment! Ich beugte mich vor, der große Schmetterling füllte den Sucher – ich langsam atme aus, fokusierte manuell und drückte ab. Bild ist im Kasten. Ein Blick auf das Display… faszinierend!

Mein Fazit: Mittlerweile habe ich mich bereits mit allen Alternativen näher beschäftigt. Nun gut, Retroadapter habe ich mit meinem Kit-Objektiv getestet, die Nahlinse und ein 25mm Zwischenring mit meinem Canon 50mm 1.4, die Ergebnisse können sich schon sehen lassen, aber nichts desto trotz nicht vergleichbar mit einem Makroobjektiv. Zum einen muss man sehr nah an das Objekt ran (was unter anderem auch an den 50mm liegt, klar), zum anderen ist, was ich gehört habe, auch die Fokussierung eines “normalen” Objektives lange nicht so fein und schnell. Gerade wenn man flexibel sein möchte und nicht nur auf Blumen scharf ist, ist eine hohe Brennweite sehr von Vorteil, auch, weil man so etwas mehr Abstand zum Motiv gewinnt, was gerade in meinem Fall zum Vorteil war.

Soweit die Erfahrungen eines Makro-Anfängers, wie sind eure Erfahrungen zu diesem Thema?
:)