5 Fragen an…

… mich! Ja, der Steffen hat mir über seinen Blog www.lense-flare.de dieses Stöckchen zugeworfen. Es handelt sich um eine Blogparade »5 Fragen an…« an der ich gerne teilnehme.

Versuche nun diese 5 Fragen zu beantworten…

1. Mit welcher Kamera würdest Du bis ans Ende Deiner Tage fotografieren?

Aktuell fotografiere ich mit der Canon 400D und bin super zufrieden. Das wichtigste ist ja schließlich die Optik und nicht der Body, zumindest rede ich mir das immer ein. :) Der technische Fortschritt der Digitalen Spiegelreflexkameras ist erstaunlich, daher werde ich mit dieser auch nicht ein Leben lang fotografieren… mit welcher Kamera ich mir das aber durchaus vorstellen könnte, wäre eine nette kleine Leica M8.2. Finden sich da vielleicht Sponsoren? 8-)

2. Zeige uns Deine Lieblingsfotos und erkläre warum Du sie magst.

Zunächst, ich habe keine wirklichen Lieblingsfotos. Finde sie alle toll. Alle halten einen Moment aus meinem Leben fest, einen Zeitpunkt, eine Situtation, ein Blickwinkel. Selbst ein William Eggleston sagte einmal, für Ihn sind alle Bilder gleich und irgendwo hat er Recht.

Zwei Bilder habe ich trotzdem für Euch:

Servus

Das Bild mag ich, weil ich damit ein ganz tolles Gefühl verbinde. Urlaub, klar… Ruhe, Abgeschiedenheit, Frieden, Glück. Ich befand mich auf Corvo, der kleinsten und abgelegensten Insel der Azoren-Gruppe und noch dazu in der kleinsten Stadt Europas. Es war schon spät Abends, die Sonne warf bereits lange Schatten. Noch immer peitschte ein starker Wind das Meer auf. Mein Spaziergang pausierte auf einer alten Bank am Rande dieser Kleinststadt. Hinter mir lag verlassen der Hafen, vor mir schlafende Häuser… ich genoss diesen Moment, den Wind, die untergehende Sonne… ach ja und da waren noch die Jungs da… die drei Hunde, die wie Figuren von der Sesamstraße am Zaun herum hingen und mich interessiert beobachteten. Diesen Moment musste ich einfach einfangen und jetzt… immer wenn ich dieses Bild sehe, muss ich daran denken, wie ich auf dieser Bank saß…

Details

So sehr ich es liebe durch die einsame Wildniss zu streifen, so sehr liebe ich es auch fremde unbekannte Städte zu entdecken. Kamera in der rechten Hand, Rucksack auf dem Rücken und los gehts… bin manchmal selbst von meiner Ausdauer überrascht, wenn ich zum Beispiel wie hier unermüdlich durch Lissabon laufe. Und doch sind es die kleinen Dinge im Leben die es Lebenswert machen, nicht viel anders ist es in der Fotografie… auf unscheinbare Details kommt es an… man sieht etwas, erfasst die Umgebung mit einem schnellen Blick, die Tram nähert sich, noch 2 Sekunden… Blicke durch den Sucher… noch 1 Sekunde… fokussiere den Spiegel… und da ist die Tram… sie spiegelt sich im Spiegel, ich drücke ab, das Photo ist auf der Speicherkarte gebannt… toller Moment… ein Gefühl der Freude steigt kurz auf und weiter gehts… wo ist das nächste Motiv…

3. Welchen Tipp gibst du jemanden, der gerade anfängt zu fotografieren?

  • Höre nicht auf andere
  • lasse dich nicht auf irgendwelchen tollen Tipps ein
  • lasse dich nicht von anderen ach so tollen Bilder anderer Fotografen entmutigen, schau sie dir erst gar nicht an und wenn doch, dann nur Zwecks Inspiration
  • Regeln? – Es gibt keine Regeln…
  • Handbuch kann man sich mal durchlesen, aber man lernt die Feinheiten eh nur durch fotografieren, experimentieren, ausprobieren, fotografieren, experimentieren,…
  • Lerne die Grenzen deiner Technik kennen
  • lasse dich nicht auf die Materialschlacht ein die überall um sich greift
  • die Bilder müssen Dir gefallen und das ist das wichtigste :)
  • .
    …das ist so meine Erfahrung, die ich gemacht habe – ist ja bei jedem irgendwie anders. :)

    4. Wähle aus “Kätzchen, Baby, Sonnenuntergang oder Blumen”

    Ich kann Katzen nicht leiden. Babies schon, aber die scheinbar mich nicht. Bleibt nur noch Sonnenuntergang oder Blumen. Ich mag zwar Blumen, aber irgendwie sind die dann doch immer gleich… wenn man einmal durch ist, was dann?

    Deswegen entscheide ich mich, wie Steffen, für den Sonnenuntergang. Kein Sonnenuntergang ist gleich. Das warme Licht das die Landschaft verzaubert, die langen Schatten der letzten Sonnenstrahlen, das Wolken- und Farbspiel am Himmel…. immer wieder faszinierend. Selbst die Stunde nach dem Untergang birgt noch so manche Überraschung.

    5. Wem sollten diese Fragen als nächstes gestellt werden?

    Ha, das ist die schwerste Frage… aber ich habe schon einen Kandidaten im Auge und zwar werfe ich das Stöckchen weit Richtung Norden, hoch nach Finnland, zum Sven Seebeck. Viel Spass, bin auf deine Antworten gespannt, Sven. ;-)

    Blogparade: Deutschsprachige Fotografieblogs

    BlogparadeMartin Gommel stellte sich auf seinem Blog KWERFELDEIN die Frage, wo denn die ganzen Deutschsprachigen Fotografieblogs geblieben sind und ruft daher zum zweiten male zur Blogparade auf!

    Natürlich dürfen hier die Fotolisten nicht fehlen und darüber hinaus ist diese Aktion total klasse, da man mit Sicherheit viele weitere interessante Blogs über die Fotografie kennenlernen wird. Top!  :)

    So, dann fangen wir mal an. Martin stellte eine Reihe von Fragen die ich nun zu beantworten versuche.

    Was hat Dich dazu bewegt, über Fotografie zu bloggen?

    Als ich im November 2007 das erste mal meine DSLR, eine Canon 400D, in der Hand hielt war es um mich geschehen. Die Sichtweise zur Fotografie änderte sich schlagartig und dieses Thema hat mich in seinen Bann gezogen. Natürlich fotografierte und experimentierte ich sehr viel, das Gelernte versuchte ich dann kurz und knapp auf meinem persönlichen Blog www.oliver-schaef.de niederzuschreiben. So als eine Art Tagebuch, Lernkontrolle, Erfahungswerte und irgendwann dieses Wissen auch anderen zur Verfügung zu stellen. Schnell nahm aber das Thema Fotografie überhand in meinem Blog und so kam mir die Idee, einen neuen Blog speziell über dieses Thema zu gründen. Im August 2008 ist dann dieser Gemeinschaftsblog geboren – fotolism.us.

    Über welche Themen schreibst Du selbst am liebsten?

    Das ist für mich eine sehr leichte Frage, denn am liebsten Schreibe ich über meine Reisen und stelle dabei immer meine schönsten Bilder vor. Ich schätze bei meinen Freunden, die diesen Blog mitgestalten ist es ähnlich. Ein Reiseblog sind wir aber noch lange nicht. Ein weiteres Thema worüber ich gerne Schreibe, sind über die Erkenntnisse die ich durch Experimente gewann.

    Welche Artikel sind die wichtigsten Deines Blogs (ca. 2-5)?

    Mir sind alle Artikel gleich wichtig. Man mag jetzt unterscheiden zwischen Einträge wo sehr viel Zeit und Mühe investiert wurde oder wo nur mal so auf die schnelle ein Bild gepostet wurde. Oder, ein anderes Kriterium, wieviele Kommentare oder wieviele Views so ein Artikel bis heute bekommen hat – genau das ist aber überhaupt nicht relevant, da Google darüber (über die Anzahl der Views) gravierend mit entscheidet – was für mich jetzt keine Rolle spielt.

    Weisst Du schon, was die Leser Deines Blogs 2009 erwarten wird?

    Da dies ein Gemeinschaftsprojekt ist, bin ich selbst gespannt, was diesem Blog 2009 noch erwarten wird.  :)
    Ich wünsche mir auf jedenfall eine größere Vielfalt an Artikel von mehr Autoren. Das Ziel ist, jeder soll die Möglichkeit haben Bilder im persönlichen Kreise und nicht wie z.B. bei Flickr vorzustellen. Auch fände ich es schön, wenn mehr Autoren mehr über Ihre eigenen Erfahrungen und Erkenntnisse schreiben würden. Viele meiner Freunde fotografieren und das sogar sehr gut, scheuen sich jedoch zu Schreiben.
    Und, wem es bereits aufgefallen ist, Fotolism.us besitzt jetzt einen Event-Planer – möchte für das Jahr 2009 einige Lokale Events planen, wie gemeinsame Photowalks, Wanderungen, Nachtaufnahmen, Studio mieten, Technik testen, und und und….

    Wieviele Artikel veröffentlichst Du im Schnitt pro Woche?

    Das weiß ich nicht und ich will jetzt auch nicht nachzählen. Es variiert einfach zu stark und spielt eh keine Rolle. Wenn jemand was hat, was es sich lohnt zu bloggen, dann entsteht im Normalfall ein Artikel. Und, jeder kennt es, man ist nicht in Stimmung oder hat mal keine Zeit – da gibt es halt mal keinen Artikel, ja und?  :)
    Abonniert den RSS-Feed oder schweift einfach mal in die Vergangenheit – ich finde, in der heutigen Zeit, wo man von Informationen nur noch so überflutet wird, spielt das Archive eines Blogs leider nur noch eine vernachlässigbare Rolle.

    So, vielen Dank an Martin für die Möglichkeit unseren Blog vorzustellen und vielen Dank liebe Leser, dass Ihr euch die Zeit genommen habt, meinen Beitrag hier durchzulesen.  :)