was der Gerhard kann, dass kann ich auch. Ich hatte kürzlich ebenfalls ein Couchview-Foto geschossen, ebenfalls bei Sonnenuntergang, ebenfalls bei eisigen Temperaturen und ebenfalls mit einem qualmenden Schlot. Allerdings habe ich noch etwas mehr an der Kontrast- und Farb-Schraube gedreht und dabei dieses abstrakte Ergebnis erzielt:
Vor wenigen Tagen bot sich mir auf meiner Couch mal wieder ein herrlicher Sonnenuntergang. Das habe ich ja öfter aber die Windstille + den Schornstein gibt nicht immer. Und noch dazu konnte ich mich aufraffen um bei -15 Grad den Balkon zu betreten für folgende zwei Fotos:
ich habe heute Abend damit rumgespielt, einige Fotos in Graustufenbilder umzuwandeln, wollte dabei bzw. dann allerdings bestimmte Dinge farblich wieder hervorheben.
Ein Beispiel:
recolored flower
Da ich keine Lust hatte (und ich der Meinung bin, das würde dann niemals natürlich ausschauen), die fraglichen Elemente mit Farben wieder anzupinseln, habe ich mich für folgendes Vorgehen entschieden:
Bild in Photoshop CS3 öffnen
alles markieren und kopieren (CTRL-a, CTRL-c)
neue Datei erstellen (CTRL-n)
die Grösse passt automatisch für das in der Zwischenablage befindliche Foto
“Graustufen” für die neue Datei wählen
kopierten Inhalt einfügen (CTRL-v)
bei diesem Graustufenbild alles markieren und kopieren (CTRL-a, CTRL-c)
nun in der Graustufen-Ebene mit dem Radiergummi einfach über die fraglichen Elemente des Fotos ziehen und es kommen die darunter liegenden “natürlichen” Farben zum Vorschein
anschliessend auf Hintergrundebene reduzieren (ALT-e, h)
speichern
Wie macht ihr sowas? Was ist der Way-Of-Choice?
Noch ein Beispiel, welches mir sehr gut gefällt:
recolored yellow cabs
Anlass für meine Spielereien war die Tatsache, dass Olli mich mit seinem neuen Photoblog so angesteckt hat, dass ich (wenngleich ich kein wirklich fähiger Fotograf bin) selbst auch ein Pixelpost-Photoblog aufgesetzt habe:
Das muss jetzt einmal sein, ein Eiswetterfoto. Mit dem Fotografieren muss man sich etwas beeilen bei den Temperaturen. Nach ca. 2 Stunden steigt mir die Canon mit einem Error aus, die Hände fühlen den Auslöser nicht mehr und von den gefrorenen Zehen gar nicht erst zu reden. Aber es macht eine riesige Freude mit Stativ unabhängig von der Uhrzeit und zu fast jedem Licht (und bei dem Wetter) fotografieren zu können. Der Rhein vor der Haustür ist ein Augenschmankerl. Nur wie man darauf segeln kann, habe ich nicht so recht verstanden. Jedenfalls braucht so ein Schiff stromaufwärts einen kräftigeren Motor;). Mein Großvater erzählte immer, dass er noch zu Fuß über den Rhein laufen konnte, das geht auch dieses Jahr bestimmt nicht, aber ich kann mich nur an Hochwasser und nicht an Eisschollen erinneren.
Bin kein Freund von großartigen Bildmanipulationen oder Verfremdungen, aber ein wenig an den verschiedenen Farbregler zu spielen und die Grenzen des Weißabgleiches und des Kontrastes kennen zu lernen, das macht schon Spass – zumindest unter dem künstlerischen Aspekt…
Um auf das Thema ‘Zum Thema Lizenzen, Fotorechte und Haftung‘ von Ruth zurück zu kommen, darf ich diese Bilder überhaupt zeigen? Liebe Betreiber dieses Kraftwerkes, falls sie mit der Veröffentlichung des Bildes nicht einverstanden sein sollten, bitte ich um eine kurze Nachricht – ich werde das Bild sogleich von unserem Blog wieder entfernen.
Mir gefällt diese Verfremdung und diese Darstellung des Bildes sehr gut und was meint Ihr?