Ein Besuch der Pinakothek der Moderne in München

Das vergangene Wochenende verbrachte ich in München, um meinen Bruder Markus Schäf zu besuchen. Das Wetter war super – so nutzte ich gemeinsam mit meiner Freundin den Samstag Nachmittag, um Münchens flair zu genießen. Spontan entschlossen wir, weil gerade in der Nähe, die Pinakothek der Moderne zu besuchen, ein architektonisches Bauwerk voll mit moderne Kunst.

Schon die Architektur dieses Gebäudes allein ist ein Besuch wert. Aber, natürlich schlenderten wir auch durch die vielen Räume und Gänge des Museums, um uns von der Kunst, der Kreativität und Vielfältigkeit berieseln zu lassen.

Ich möchte jetzt weniger auf die einzelnen Ausstellungen eingehen, denn diese lassen sich auf der Webseite pinakothek.de viel informativer abrufen. Auf eine Sache aber möchte ich hinweisen – auf die Fotografien von Hubertus Hamm mit dem Titel Black in Dark. Seine Werke, schwarze Gegenstände in fast komplett dunkler Umgebung fotografisch abzulichten, sind derart spannend, das beschäftigt mich heute noch sehr.

Nachfolgend ein paar Impressionen, die ich mit nach Hause genommen habe…

Dieses Museum ist definitiv einen Besuch wert! :)

Die Entwicklung des Begriffes “Fotografie” – Google Ngram

Vor ein paar Tagen stieß ich auf Googles Ngram Viewer, ein Ergebnis oder Produkt aus dem Großprojekt Google Books, wonach Google eifrig Bücher digitalisiert und somit auswertbar macht. So wie ich das verstehe, kann man eben über diesen Viewer nach Begriffen suchen deren Häufigkeit der Nennung in den Büchern anschließend als Graph dargestellt werden.

Ich habe daher einmal die Begriffe “Fotografie” und “Photography” herausgepickt und miteinander verglichen. Eigentlich ist es möglich, verschiedene Worte innerhalb einer Suchanfrage zu vergleichen, allerdings gilt dies nur in der selbigen Sprache.

Nachfolgend die Häufigkeit des Begriffes “Fotografie” in den bisher digitalisierten Bücher:

Und die entsprechend für “Photography”:

Ein Professor der Fotografie, der bereits seit einiger Zeit im Ruhestand ist, kann aus dieser Entwicklung vermutlich sehr viel entnehmen. Ich als Leihe erkenne lediglich, dass Deutschland ewig brauchte um in die Pötte zu kommen. :) Was mich sehr überraschte ist, dass seit 2000 der Begriff Photography im englischsprachigem Raum stark rückläufig ist. Das hätte ich so nicht erwarten, da im Deutschen, die Fotografie wie eine Rakete nach oben rauscht.

Wie interpretierst du diese Graphen?

In Allgemeinen ist der Ngram Viewer ein interessantes Werkzeug, wo mit man viele Begriffe gegeneinander antreten lassen kann, wie zum Beispiel “Bahn,Flugzeug,Auto”. Probierts aus.

Bin gespannt, was Google noch so alles hervorzaubert. :)

Photowalk in Nürnberg – Neues Museum und Christkindlmarkt, ein Rückblick

Zum vergangenen Sonntag hatte ich mal wieder zu einem Photowalk hier in Nürnberg eingeladen. Das besondere, unsere Kollegen aus München, die Photowalking-Munich-Community war bei uns in Mittelfranken zu Gast.

Mein stilles Ziel, mehr Nürnberger für diesen Walk zusammen zu trommeln, als Münchner, habe ich weit verfehlt. Insgesamt waren wir ein kleiner Trupp bestehend aus 10 Personen, davon 7 fotobegeisterte aus dem Süden Bayerns. :)

Leider war ich gesundheitlich angeschlagen und geistig nicht auf der Höhe, um so mehr freute ich mich auf unsere Schlecht-Wetter-Alternative, das Neue Museum Nürnberg, das sich wieder einmal von seiner besten Seite gezeigt hat. Zum einen ist dieses Gebäude ein architektonisches Kunstwerk an sich, zum anderen bieten die Ausstellungsräume unzählige Motive und genug Spielraum für einen eiskalten verregneten Sonntag Nachmittag.

Vor Anbruch der Dunkelheit führte ich den Trupp dann noch quer durch die Innenstadt mit einem Zwischenstopp auf dem Parkdeck eines Parkhauses zum weltbekannten Nürnberger Christkindlmarkt.

Ich selbst habe nicht so viele Motive eingefangen,…

…weitere findet ihr auf dem Blog vom Roland. In der Zwischenzeit habe ich auch in Flickr bereits Bilder von Marco Opitz entdeckt. Vermutlich werden im laufe der Woche noch weitere Fotos den Weg in den Flickr-Pool “PhotowalkingMunich” finden. :)

Der Roland ließ mich auch mal kurz mit seinem 8mm Fisheye fotografieren – faszinierende Möglichkeiten und Ansichten boten sich mir dadurch – Ansichten die man erst mal zu beherrschen wissen muss.. :)

Erwähnenswert ist auch die aktuelle Ausstellung “1xMuseum, 10xRooms, 11xWorks, Jeppe Hein“, die bis zum 6. Februar 2011 innerhalb des NMN ihre Pforte geöffnet hat.

Na dann, vielleicht bis zum nächsten Photowalk,
irgendwann, irgendwo! :)

Uwe Spitzmüller portraitiert Menschen und startet das Projekt “Gesichter Nürnbergs”

Ich lernte Uwe an unserem vergangenem Photowalk im August kennen. Er ist ein sehr netter und aufgeschlossener Zeitgenosse. Damals erzählte er, dass er als Hobbykoch über sein Essen zur Fotografie kam. Irgendwann schaffte er sich schließlich eine gute Kamera an, um seine Kochkunst in Bilder festzuhalten. Der Photowalk käme ihm ganz gelegen, da er sich und seiner Kamera auch einmal andere Bereiche der Fotografie widmen möchte. Kurz darauf richtete er sich einen eigenen Blog ein und nach und nach tauchen die ersten Erfahrungsberichte verschiedener fotografischen Aktionen auf und, um so mehr freute ich mich, als ich sein erstes Portrait seiner Reihe “Gesichter Nürnbergs” entdeckte. Mittlerweile ist er bereits bei #9 seiner Reihe angelangt.

Ausgestattet mit der Traumlinse Canon 85mm 1,2/ L geht er höflich und freundlich wie er ist auf die Menschen zu und erntet meist immer Offenheit und ein schönes Portrait.

Aber genug vieler Wort, seht selbst und besucht seinen Blog www.uwespitzmuellerfotografie.de. Unter “Gesichter Nürnbergs” findet ihr noch weitere Details zu seinem Projekt.

Uwe, ich wünsche dir noch sehr viel Erfolg bei deiner Reihe und viele offene, nette, interessante Nürnberger die sich von dir fotografieren lassen! :)

Fotolism.us goes Fotoworkshop – Grundlage Fotografie 1.0

Vor wenigen Wochen sprach mich Martin an, ob ich in Nürnberg gute Fotokurse für Fotoneulinge kenne, da der Volksschulkurs bereits ausgebucht war. Ich dachte als erstes an die sehr guten Workshops, die der Daniel anbietet, aber diese sind schon etwas mehr an fortgeschrittene gerichtet. Nach weiteren Überlegungen kam mir die Idee – HEY, warum starte ich nicht selbst einen Fotoworkshop!! :)

Gesagt getan! Am vergangenen Samstag war es nun so weit. Wir, der Martin mit seinen zwei Freunden Rene und Tassilo und die Anna, die sich uns spontan anschloss, trafen uns früh morgens um 9 Uhr in einer Gaststätte in der schönen Fränkischen Schweiz. Auf dem Programm stand erstmal sich ein wenig kennenzulernen und herauszufinden, wo die jeweiligen fotografischen Schwerpunke stehen, um dann im Anschluss die notwendige Theorie durchzukauen.

Nach einer Einführung in die Fotografie ging es sofort ins eingemachte. Ich erzählte ein wenig über das Equipment, über das Pro und Contra der Technik, erläuterte unterschiedliche Objektive und für welchen Zweck man diese einsetzen kann, etc. was dann nahtlos in die Grundlagen der Fotografie überging. Was ist die Blende, was bedeutet die Brennweite, was versteht man unter der Lichtempfindlichkeit und wie hängt das jetzt alles miteinander zusammen und wie lässt sich das auch noch per M-, AV- oder TV-Modus beeinflussen? Und und und… meine Themenliste war sehr lange, aber ich hatte wissbegierige Zuhörer!

Natürlich soll bei so einem Fotoworkshop auch die Fotografie an sich nicht zu kurz kommen. Also machten wir uns zur 15 Minuten entfernten Ruine auf. Ich nutzte die kleine Wanderung dazu, um etwas über den Bildaufbau zu erzählen, die vielen “Regeln” die es dabei gibt und gab nebenbei noch Tipps, wie man das eine oder andere Motiv noch etwas aus einem anderem Blickwinkel ablichten kann. Kurz um, die Zeit verflog wie im Fluge und schnell hatte jeder neben nasse Knie auch einige Bilder im Kasten! ;-)

Zurück in der Gaststätte erklärte ich noch an Hand einiger Bilder, was ich mir während der Aufnahme so dabei gedacht hatte und warum ich so und nicht anders fotografiert hatte… auch zeigte ich an fehlbelichteter Fotos wie man dies auch im Histogramms erkennen kann und noch einiges mehr… anschließend hatten wir uns ein richtig gutes Essen verdient!

Nachfolgend eine Auswahl meiner Bilder, die während der kurzen Wanderung des Workshops entstanden sind:

Anna, Martin, Rene und Tassilo, ich sage ebenfalls Danke für diesen schönen Samstag Vormittag und hoffe, ihr konntet etwas von diesem Tag mitnehmen.

Bzw., Lust auf einen zweiten Teil? Zum Beispiel, “Foto im Kasten, wie geht es weiter?” – Schreibt mir! :)